Drittes Weltcup-Rennen für Semmering?

Der Internationale Skiverband (FIS) hat am Dienstag nach der Schneekontrolle Grünes Licht für den Damen-Weltcup am 28./29. Dezember gegeben. Statt der geplanten zwei Bewerbe könnten nun sogar drei stattfinden.

Nach der Absage des Damen-Riesentorlaufs im französischen Courchevel am Dienstag ist der Internationale Skiverband auf der Suche nach einem Ersatzort – und könnte dabei in Niederösterreich fündig werden. Die FIS hat bereits beim Österreichischen Skiverband angefragt, ob der Semmering kurzfristig einspringen könnte. Die Veranstalter wurden damit beauftragt zu prüfen, ob die Austragung eines dritten Rennens organisatorisch zu bewältigen wäre.

Entscheidung soll am Mittwoch fallen

„Von der Piste her wäre es, denke ich, kein Problem“, sagt Organisator Franz Steiner im Gespräch mit noe.orf.at. „Sie ist beinhart, da könnte man noch mehrere Riesentorläufe fahren. Allerdings ist Weihnachtszeit, es ist Hauptsaison. Man müsste sich erst über viele Dinge wie zum Beispiel das Verkehrskonzept Gedanken machen.“

Springt der Semmering tatsächlich als Ersatzort für Courchevel ein, würde die Veranstalter unmittelbar nach den Weihnachtsfeiertagen ein intensives Programm erwarten: Zum Riesentorlauf am 28. und dem Nachtslalom am 29. Dezember käme bereits am 27. Dezember der abgebrochene Riesentorlauf von Courchevel dazu. Eine Entscheidung wird für Mittwochvormittag erwartet.

Semmering Schneekontrolle Weltcup

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Die Piste am Semmering präsentierte sich bei der Schneekontrolle am Dienstag in ausgezeichnetem Zustand

Nach der Absage 2014 sind die Damen-Weltcuprennen zwischen Weihnachten und Neujahr auf dem Semmering diesmal jedenfalls nicht gefährdet. Der Internationale Skiverband (FIS) hat am Dienstag nach der Schneekontrolle Grünes Licht gegeben. Für den Riesentorlauf und Flutlichtslalom am 28./29. Dezember auf der Weltcupstrecke Hirschenkogel/Zauberberg würden ausgezeichnete Bedingungen herrschen, wurde betont. Die beiden Technik-Bewerbe finden seit 1995 abwechselnd mit Lienz statt.

Rennen vor zwei Jahren nach Tirol verlegt

Vor zwei Jahren mussten die Rennen auf der Passhöhe an der niederösterreichisch-steirischen Landesgrenze wegen Schneemangels abgesagt und ins Tiroler Kühtai verlegt werden. Diesmal besteht aber kein Problem für den Riesentorlauf (10.30/13.30 Uhr) und den Nachtslalom (15.00/18.00 Uhr) am 28. und 29. Dezember in Niederösterreich. Im Gegenteil: Das Programm könnte nun sogar erweitert werden.

Zu den Rennen werden mehr als 20.000 Fans erwartet. Niederösterreich ist mit zwei jungen Lokalmatadorinnen vertreten: Katharina Gallhuber aus Göstling an der Ybbs (Bezirk Scheibbs) und Katharina Huber aus St. Georgen am Reith (Bezirk Amstetten) werden beim Nachtslalom an den Start gehen.

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