Ärzte an Feiertagen ständig erreichbar

Niederösterreichs Ärztinnen und Ärzte sind auch am Weihnachts-, Silvester- und Dreikönigswochenende im Dienst, und zwar sowohl Allgemeinmediziner als auch Spitalsärzte. Das funktioniert, weil sich die Ärzte die Arbeit aufteilen.

300 niedergelassene Ärzte sind am Weihnachtswochenende im Einsatz, am Silvesterwochenende sind es 170, am Wochenende nach dem Dreikönigstag 250. Insgesamt werden an diesen Wochenenden 30.000 Arbeitsstunden geleistet, sagt Christoph Reisner, der Präsident der Ärztekammer für Niederösterreich.

Die Diensteinteilung ist in den einzelnen Sprengeln unterschiedlich. Teilweise übernimmt ein Arzt das gesamte Wochenende, in anderen Sprengeln teilen sich mehrere Ärzte die Arbeit. Welche Ordinationen geöffnet sind, ist über die Telefonnummer 141 eruierbar, über die Handy-App „Arztsuche Österreich“ und über die Website der Ärztekammer.

In den Spitälern stehen über die Feiertage mehrere hundert Ärzte bereit. Am Weihnachtswochenende beispielsweise sind in den niederösterreichischen Landeskliniken 11.500 Mitarbeiter im Dienst, 20 Prozent davon sind Ärzte, 60 Prozent Pflegepersonal und weitere 20 Prozent Personal für Reinigung, Küche oder Logistik.

Wilfing: „Arbeitsalltag auch an den Feiertagen“

„Eine plötzlich auftretende Krankheit oder ein Unfall kann die erwünschten harmonischen Tage unterm Christbaum mit einem Schlag zunichtemachen“, sagt der für die Landeskliniken zuständige Landesrat Karl Wilfing (ÖVP), „natürlich werden vor den Weihnachtsfeiertagen nach Möglichkeit Patienten entlassen, dennoch geht in den niederösterreichischen Landeskliniken der Arbeitsalltag auch an den Feiertagen weiter.“

Im vergangenen Jahr sind während der Weihnachtsfeiertage rund 3.800 Patienten stationär aufgenommen worden, 3.500 haben die Ambulanzen aufgesucht. Dieses Jahr wird mit ähnlichen Zahlen gerechnet.

Auch die Rettungsdienste sind rund um die Uhr über die Notrufnummer 144 erreichbar, 79 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind über Weihnachten in der Notrufzentrale im Dienst. „Durchschnittlich benötigt in Niederösterreich rund alle drei Minuten auch zu Weihnachten jemand Hilfe am Notruf. Wir haben vorgesorgt", sagt Landeshauptmann-Stellvertreterin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP).

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