Thiem schwitzt bereits für die neue Saison

Die alte Saison ist kaum vorbei, doch Dominic Thiem steckt bereits mitten in der Vorbereitung für die neue. Nach seinem Traumjahr 2016 will der Lichtenwörther 2017 noch höher hinaus.

Mit vier Turniersiegen, Erfolgen gegen Tennis-Stars wie Roger Federer und Rafael Nadal sowie Rang acht in der Tennis-Weltrangliste hätte sich Dominic Thiem das Jahr 2016 kaum schöner erträumen können. Der 23-jährige Lichtenwörther gilt trotz seiner jungen Jahre als einer der härtesten Arbeiter auf der ATP-Tour. Das schlägt sich auch im Training nieder. Sich auf dem Erfolg auszuruhen kommt für den Niederösterreicher jedoch nicht in Frage. Er trainiert bereits wieder für die kommende Saison.

Dominic Thiem im Finale des Turniers von Stuttgart

APA/AFP/Thomas Kienzle

In Stuttgart feierte Thiem im Juni seinen ersten Turniersieg auf Rasen

Nach nur einigen Tagen Urlaub auf den Malediven flog Thiem bereits Anfang Dezember für die Saisonvorbereitung wieder nach Teneriffa. Dort spulte Thiem innerhalb von 17 Tagen ein enormes Trainingspensum ab. „Die Bedingungen dort waren perfekt. Es hat kein einziges Mal geregnet, es gab perfekte Temperaturen um zu trainieren. Außerdem waren extrem gute Trainingspartner dort. Ich habe jeden Tag mit einem anderen Top-Tennisspieler trainiert. Die Vorbereitung war ideal", erzählt Thiem im Gespräch mit noe.ORF.at.

Thiem: „Die Entspannungszeit ist vorbei“

Auch rund um Weihnachten gönnt sich Dominic Thiem keine Auszeit. Nicht einmal am Heiligen Abend nimmt er sich frei. „Am 24. am Vormittag kann ich schon trainieren“, sagt er. „Ich bin ja kein kleines Kind mehr.“ Er sei schon jetzt wieder voll im Saisonmodus, sagt Thiem: „Es ist nicht nur der Umfang sondern vor allem die Intensität des Trainings. Du brauchst ganz einfach eine gute Vorbereitung, um all die Reisen und Turnierstrapazen ein Jahr lang wegstecken zu können. Die Entspannungszeit ist vorbei.“

Der Abend des 24. Dezembers gehört dann aber voll und ganz der Familie. „Weihnachten ist wichtig für mich. Ich freue mich jedes Jahr darauf. Ich war am Heiligen Abend einmal nicht zu Hause, das war nicht die schönste Erfahrung. Es ist eine der wenigen Zeiten im Jahr, wo die ganze Familie zusammenkommt. Eine nette Zeit und gut um Kraft zu sammeln für das anstrengende Jahr, das bevorsteht.“

Thiem will Traumjahr 2016 wiederholen

Mehr als den Heiligen Abend kann sich Thiem nicht zum Ausruhen gönnen. Am Christtag wird noch einmal trainiert, am Stefanitag geht es dann in Richtung Australien. „Von Melbourne geht es dann nach Brisbane. Dort spiele ich im Jänner mein erstes Turnier. Höhepunkt sind danach die Australian Open“, sagt Thiem.

Nach dem erfolgreichen abgelaufenen Jahr hofft der Lichtenwörther auf eine Fortsetzung des Höhenflugs. Sein Wunsch fürs neue Jahr: „2016 hat meine Träume weit übertroffen. Wenn ich so ein Jahr annähernd wiederholen könnte, wäre ich sehr zufrieden.“

Mathias Eßmeister, noe.ORF.at

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