Wr. Neustadt: Altlast wird geräumt

Die seit 1991 als gefährliche Altlast eingestufte Aluminiumschlackendeponie am südwestlichen Rand von Wiener Neustadt kann nun beseitigt werden. Der Zuschlag für die Sanierung wurde an drei Unternehmen vergeben.

Von 1974 bis 1991 wurde die Aluminiumschlackendeponie mit Abfällen der Holz- und Textilindustrie sowie mit Aluminiumkrätzestaub gefüllt. Rund eine Million Tonnen Aluminiumschlacke lagern noch heute im sensiblen Bereich der Mitterndorfer Senke, eines der größten Grundwasservorkommen Europas. Seit 1991 sind die Abfälle als gefährliche Altlast eingestuft.

Nach einer positiven Umweltverträglichkeitsprüfung startete das europaweite Vergabeverfahren für die Sanierung der Deponie im September 2013. Nach einem jahrelangen Verfahren hat die Bundesaltlastensanierungsgesellschaft (BALSA) den Zuschlag für die Räumung jetzt an drei Unternehmen vergeben - an die Wilhelm Geiger Gesellschaft m.b.H., die Umweltschutz Ost GmbH und die Huber Umweltmanagement GmbH. Das Bundesverwaltungsgericht hat diese Entscheidung am Donnerstag bestätigt.

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Deponie soll bis 2026 geräumt sein

Im Laufe des nächsten Jahres soll mit der Räumung der Deponie und der Entsorgung der Aluminiumschlacke begonnen werden. Bis 2026 sollen die Arbeiten spätestens abgeschlossen sein. Die Sanierung kostet insgesamt 167 Millionen Euro.

Die Abfälle aus der Deponie können zu rund 80 Prozent wieder verwertet werden. Denn der Rohstoff Aluminium ist unbeschränkt recycelbar und wird etwa für Autos oder Getränkedosen eingesetzt. Für die Nachnutzung des Areals der Deponie bei Wiener Neustadt hat die BALSA bereits einen Ideenwettbewerb abgehalten.

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