470.000 Euro für „Licht ins Dunkel“

Im ORF-Landesstudio Niederösterreich sind am Heiligen Abend bei Live-Sendungen in Radio und Fernsehen Spenden für „Licht ins Dunkel“ gesammelt worden. Dabei kamen Spendenzusagen für mehr als 470.000 Euro zusammen.

„Konkret gibt es Spendenzusagen für 471.666,41 Euro“, sagt der Programmchef von Radio Niederösterreich, Karl Trahbüchler. Das sind fast 50.000 Euro mehr als im Vorjahr: „Ich denke, dass den Menschen bewusst ist, dass ihre Hilfe gebraucht wird. ‚Licht ins Dunkel‘ genießt nicht nur eine hohe Bekanntheit, sondern auch ein hohes Vertrauen. Das heißt: Die Menschen wissen, was mit ihrem Geld passiert.“

„Viele Familien, die wir unterstützen wollen“

110.000 Euro spendeten die Leser der „Niederösterreichischen Nachrichten“ („NÖN“), 70.000 Euro waren es von Spar, 52.500 Euro kamen vom Bücherflohmarkt in Oberwaltersdorf (Bezirk Baden) und 50.000 Euro vom Land Niederösterreich. „Es ist ein sehr, sehr gutes Ergebnis. Wobei auch wichtig ist: Wir sind nicht auf der Jagd nach Rekorden. Es gibt Projekte, die wir unterstützen wollen, es gibt viele Familien, die wir unterstützen wollen, die in Not sind, die das brauchen“, so Trahbüchler.

Trahbüchler und Mader

ORF / Gernot Rohrhofer

Karl Trahbüchler und Nadja Mader führten durch die Sendungen aus dem Landesstudio Niederösterreich

Die Spendentelefone (0800/664 2412) sind auch nach dem Heiligen Abend geöffnet. Im Internet kann unter lichtinsdunkel.ORF.at gespendet werden.

„Licht ins Dunkel“ fand heuer zum 44. Mal statt. Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens stellten sich dabei in den Dienst der guten Sache und unterstützten die Hilfsaktion. Alleine aus dem ORF-Landesstudio Niederösterreich wurden mehr als elf Stunden Programm gesendet. Diözesanbischof Klaus Küng bezeichnete den Dialog zwischen den Religionen dabei als wichtige Grundlage für ein friedliches Miteinander - mehr dazu in Küng: „Hände reichen, mit Respekt begegnen“ (noe.ORF.at; 24.12.2016).

„Misstrauen zwischen Bevölkerung und Brüssel“

Zu Gast war auch Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP), der am Heiligen Abend seinen 70. Geburtstag feierte. Er ortete Misstrauen zwischen der Bevölkerung und den politisch Verantwortlichen in Brüssel und trat für eine bürgernahe Politik ein: „Das ist die einzige Chance, um tatsächlich orten zu können, was wir in diesem Land brauchen, um das Vertrauen aufrecht zu erhalten“ - mehr dazu in Pröll: „Mit den Landsleuten auf Du und Du“ (noe.ORF.at; 24.12.2016).

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