Fusionierung der Fachschulen Sooß und Pyhra fix

Im September hatte die Ankündigung für Aufregung gesorgt, dass die Zahl der Landwirtschaftlichen Fachschulen von 18 auf zwölf reduziert werden soll. Nun wurde der Fahrplan für die Fusion der beiden Fachschulen Sooß und Pyhra fixiert.

Die Landwirtschaftlichen Fachschulen sollen nicht ersatzlos gestrichen, sondern zusammengelegt werden. Eine der betroffenen Schulen - um deren Erhalt nach Bekanntwerden der Entscheidung gekämpft worden war - ist die Fachschule Sooß in der Gemeinde Hürm (Bezirk Melk). Diese Schule für Frauenberufe wird nun aber endgültig in der Fachschule Pyhra (Bezirk St. Pölten) integriert.

Landwirtschaftliche Fachschule Pyhra

Wikimedia Commons/Herzi Pinki

Landwirtschaftliche Fachschule Pyhra

Der Fahrplan wurde nun vorgestellt. In Pyhra wird es Umbauarbeiten geben, um den Lehrgang „Ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement“ aufzunehmen, der jetzt noch im Schloss Sooß situiert ist. In drei Jahren sollen die Umbauarbeiten abgeschlossen sein und der Schulbetrieb von Sooß nach Pyhra übersiedeln.

Schwarz: „Zur Verbesserung der Infrastruktur“

Die Landwirtschaftliche Fachschule Pyhra entwickelte sich in den letzten Jahren zu einem „Qualitätszentrum für die Herstellung bäuerlicher Spezialitäten und erhielt dafür zahlreiche Auszeichnungen“, hieß es in einer Aussendung des Landespressedienstes. Der Ausbildungszweig Lebensmitteltechnologie bildet die Grundlage für die Veredelung von landwirtschaftlichen Produkten, somit ergänze der hauswirtschaftliche Zweig die Bildungsangebote in Pyhra optimal, darüber hinaus sei die Schule in Pyhra als Rinderzuchtzentrum mit internationaler Anerkennung etabliert.

Für die Neuordnung der Landwirtschaftsschulen und der Landesberufsschulen stellt das Land Niederösterreich 100 Millionen Euro zur Verfügung, die "zur Verbesserung der Infrastruktur für die Modernisierung der Schulen verwendet werden. Daher bin ich überzeugt, dass die Landwirtschaftlichen Fachschulen aus diesem Reformprozess letztlich gestärkt hervorgehen“, sagte Bildungslandesrätin Barbara Schwarz (ÖVP).

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