NÖVOG übernimmt Wartungen künftig selbst

Vor sechs Jahren hat die NÖVOG die Infrastrukturanlagen von den ÖBB übernommen. Die Wartungsarbeiten wurden bislang an externe Firmen vergeben. Mit dem Jahreswechsel übernimmt die NÖVOG diese Aufgaben nun selbst.

Die Wartung der Schienen sowie der Oberleitungen werden künftig von Mitarbeitern der Niederösterreichischen Verkehrsorganisationsgesellschaft (NÖVOG) übernommen. Das Unternehmen will durch die Eingliederung gleich mehrere Synergien nutzen. Einerseits sollen die Mitarbeiter nicht wie bisher nur für Energie, Signaltechnik oder Infrastruktur zuständig sein, sondern in allen Bereichen eingesetzt werden können. Bei Störungen muss damit nur noch ein Team ausrücken. Andererseits sollen dadurch pro Jahr etwa 200.000 Euro eingespart werden.

NÖVOG vollwertiges Eisenbahnunternehmen

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Wartungsarbeiten übernimmt die NÖVOG künftig selbst

Zudem erfüllt die NÖVOG mit der Eingliederung auch ein neues EU-Gesetz. Denn das Sicherungspersonal bei Baustellen darf künftig nicht mehr von externen Baufirmen gestellt werden, sondern muss ebenfalls vom Bahnunternehmen kommen. Durch das sogenannte „Insourcing“ werde dieses Problem gleich mitgelöst, teilt die NÖVOG mit.

39 zusätzliche Mitarbeiter eingestellt

Damit die neuen Aufgaben auch umgesetzt werden können, wurden in den vergangenen Monaten 39 zusätzliche Mitarbeiter aufgenommen. Ein Großteil wurde von der bisherigen Wartungsfirma ARGE Instandhaltung Niederösterreich (AINÖ) übernommen. Das Know-how soll damit im Unternehmen gehalten werden. Insgesamt sind in der neuen Infrastruktur-Gesellschaft 60 Mitarbeiter tätig. Die Techniker werden derzeit noch intern geschult. Ab Frühjahr 2017 sollen dann die laufenden Wartungsarbeiten beginnen.

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