Polizei verteilt 1.200 Taschenalarme
Offizielle Zahlen gibt es noch nicht, gegenüber noe.ORF.at hieß aus Polizeikreisen aber, dass seit Jahresbeginn 50 Prozent mehr sexuelle Belästigungen angezeigt wurden. Nicht zuletzt deshalb verteilt die Polizei kurz vor Silvester Handalarmgeräte: „Wir wissen, dass bei derartigen Anlässen eine große Zahl von Menschen unterwegs ist, auch in Lokalen. Wir beobachten, dass es hier vermehrt zu sexuellen Übergriffen und zu Angriffen auf Frauen kommt, daher haben wir diese Möglichkeit genutzt, die Alarmgeräte zu verteilen“, so Markus Haindl von der Landespolizeidirektion.
Dieses Element ist nicht mehr verfügbar
Alarmton mit 130 Dezibel
Die Taschenalarme der Polizei sollen Frauen vor sexuellen Übergriffen schützen. Aktiviert werden sie durch das Ziehen eines Stiftes.
1.200 Taschenalarme verteilte die Polizei in den vergangenen Tagen, sie stellt diese kostenlos zur Verfügung. „Löst man den Sicherheitsstift oder den Totmannschalter aus, gibt das Alarmgerät einen schrillen Ton von sich. Das ist eine Lautstärke, die auch in der Öffentlichkeit sehr, sehr gut wahrgenommen werden kann“, ist Haindl überzeugt, dass damit Angreifer in die Flucht geschlagen werden können.
Alarmgeräte sollen auch vor Dieben schützen
Die Alarmgeräte können aber auch dazu verwendet werden, um Geldbörsen, Rucksäcke oder Taschen zu schützen. Im Frühjahr will die Landespolizeidirektion bei diversen Präventionsveranstaltungen weitere 1.200 Taschenalarme verteilen. Ähnliche Aktionen gibt es rund um Silvester auch in Salzburg und in Wien - mehr dazu in Ansturm auf Handalarmgeräte der Polizei (salzburg.ORF.at; 21.12.2016) und Silvesterpfad: Polizei verteilt Taschenalarme (wien.ORF.at; 19.12.2016).