Polizei zieht Bilanz über ruhige Silvesternacht

Für die Beamten der Polizei ist der Jahreswechsel relativ ruhig verlaufen: Laut Landespolizeidirektion Niederösterreich ist es zu keinen schweren Vorfällen gekommen, dennoch gab es mehrere Sachbeschädigungen, Brände und Verletzte.

Der erste Vorfall rund um den Jahreswechsel wurde laut Polizei am Samstag gegen 12.00 Uhr in Leopoldsdorf (Bezirk Bruck an der Leitha) gemeldet: Die Fassade eines Einfamilienhauses war durch einen pyrotechnischen Gegenstand stark beschädigt worden. In Breitenau-Steinfeld (Bezirk Neunkirchen) geriet ein Mistkübel in Brand, in Wiener Neustadt ging eine Gartengarnitur in Flammen auf. Die Feuerwehr konnte das Feuer rasch löschen.

Telefonzelle durch Böller beschädigt

Ein pyrotechnischer Gegenstand dürfte am Samstag gegen 19.30 Uhr auch einen Müllcontainer in Biedermannsdorf (Bezirk Mödling) in Brand gesetzt haben, in Bad Deutsch-Altenburg (Bezirk Bruck an der Leitha) ging eine Thujenhecke in Flammen auf. Das Feuerwehr konnte von der Feuerwehr ebenfalls rasch gelöscht werden. In Himberg (Bezirk Bruck an der Leitha) mussten die Einsatzkräfte einen Mistkübelbrand bekämpfen, auch in Korneuburg ging ein Mistkübel in Flammen auf. In Gänserndorf wurde eine, in Mistelbach zwei Telefonzellen durch einen Feuerwerkskörper stark beschädigt, in Petronell Carnuntum (Bezirk Bruck an der Leitha) wurde eine Glasscheibe in Mitleidenschaft gezogen, als ein Böller gezündet worden war.

In Richtung Jahreswechsel wurden der Polizei vermehrt Verletzte bei Unfällen mit Feuerwerkskörpern gemeldet: In Marchegg (Bezirk Gänserndorf) wurde eine 45-jährige Frau beim Zünden einer Feuerwerksbatterie verletzt. In Gemeinlebarn (Bezirk St. Pölten) erlitt ein 14-Jähriger ebenfalls beim Zünden von Feuerwerkskörpern Verletzungen, Unfallursache dürfte laut Polizei eine nicht sachgemäße Anwendung der pyrotechnischen Gegenstände gewesen sein.

Zahl der Verletzten häufte sich nach Mitternacht

Kurz nach dem Jahreswechsel - gegen 0.10 Uhr - verletzte sich in Eisengraben (Bezirk Krems) ein 18-jähriger Wiener, als eine fehlgezündete Rakete explodierte. In Blindenmarkt (Bezirk Melk) erlitten vier Männer im Alter zwischen 21 und 27 Jahren Verletzungen aufgrund einer Fehlfunktion eines pyrotechnischen Gegenstandes. In Langenlois (Bezirk Krems) wurde eine 33-jährige Deutsche von einer Rakete getroffen. In St. Leonhard am Forst (Bezirk Melk) zündete eine Rakete verspätet, ein 24-Jähriger wurde verletzt. In Amstetten dürfte der falsche Umgang mit Pyrotechnik der Grund für die Verletzungen eines 16-Jährigen gewesen sein.

Silvester Rakete

APA/dpa/Nicolas Armer

Beim Zünden von Raketen wurden auch beim diesjährigen Jahreswechsel mehrere Personen verletzt

Nach Mitternacht kam es zu weiteren Bränden und Sachbeschädigungen in Niederösterreich. In Wiener Neustadt geriet ein Balkon im sechsten Stock eines Mehrparteienhauses in Brand, der Wohnungsbesitzer konnte die Flammen selbst löschen, erlitt dabei allerdings eine leichte Rauchgasvergiftung und musste mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden. In Pellendorf (Bezirk Bruck an der Leitha) ging erneut eine Thujenfhecke in Flammen auf.

In Perchtoldsdorf (Bezirk Mödling) und Schwechat wurden darüber hinaus zwei Pkw durch Feuerwerkskörper beschädigt, in St. Pölten, Amstetten, Himberg und Wilhelmsburg (Bezirk St. Pölten) wurden Briefkästen und Mistkübel in Mitleidenschaft gezogen. In Wiener Neustadt kam es im Zuge von Silvesterfeiern zudem zu zwei Körperverletzungen, die beiden Opfer wurden leicht verletzt.

Link: