Lkw steckte in Hochegg fest

In Hochegg (Bezirk Neunkirchen) ist am Montagvormittag ein Lkw in einer engen Gasse stecken geblieben und auf der glatten Straße beinahe in ein Wohnhaus gerutscht. Der Lenker war „blind“ seinem Navigationsgerät gefolgt.

Die Feuerwehr Hochegg wurde am Montag gegen 10.00 Uhr zu dem Vorfall in die Himbergerstraße gerufen. „Der Sattelzug ist an einer unübersichtlichen Stelle stecken geblieben. Es gab kein Vor und Zurück mehr“, schilderte Kommandant Kurt Polss gegenüber noe.ORF.at. „Die Gefahr war, dass der Lkw in ein Wohnhaus rutscht“, so Polss weiter. Das unbeladene Schwerfahrzeug sei beim Zurückschieben nur 40 Zentimeter vor dem Dachvorsprung zu stehen gekommen.

Lkw Hochegg

Einsatzdoku / Polss

Für einen Sattelzug aus Ungarn war in Hochegg am Montag vorübergehend Endstation

Die Helfer der Feuerwehr sicherten das Fahrzeug mit Keilen und zogen es mit Seilwinden wieder gerade. Der Einsatz war nach etwa einer Stunde beendet. Der Lenker konnte schließlich seine Fahrt in ein Logistikzentrum nach Warth (Bezirk Neunkirchen) über die richtige Route fortsetzen. „Wir haben ihn zur Hauptstraße eskortiert“, so Polss.

2016 blieben zehn Fahrzeuge in Hochegg stecken

Der Lenker des Sattelzuges aus Ungarn war „blind“ seinem Navigationsgerät gefolgt und so zu dem engen Straßenstück geleitet worden. Laut dem Feuerwehrkommandanten kommt es in Hochegg immer wieder zu derartigen Zwischenfällen. „Das passiert relativ oft, dass Fahrzeuge stecken bleiben. Im vergangenen Jahr war es geschätzt zehn Mal, aber jeweils ohne Schaden. An der Stelle in der Himbergerstraße war es jetzt aber zum ersten Mal, dass ein Fahrzeug stecken geblieben ist.“

Betroffen seien nicht nur Fahrzeuge mit herkömmlichen Navigationsgeräten, sondern auch Lkw mit speziellen GPS-Systemen. Daher wird in Hochegg laut Polss schon länger über Schilder diskutiert, die Lkw-Fahrer davor warnen sollen, „blind“ dem GPS-Navigationssystem zu vertrauen. Diese Schilder enthalten den Hinweis „No Trucks“, „GPS“ ist zudem durchgestrichen.

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