Meixner: Erster Schritt zum Race Across America

Alexandra Meixner aus St. Martin bei Weitra (Bezirk Gmünd) wird im Juni als erste Österreicherin im Einzelbewerb des härtesten Radrennens der Welt, dem Race Across America, starten. Den Leistungstest hat sie nun absolviert.

Den 24-stündigen Test absolvierte Meixner am Institut für Sportwissenschaft an der Universität Wien, Testleiter waren Rochus Pokan und der Sportmediziner Helmuth Ocenasek. Ocenasek betreute neben dem LASK Linz und den Black Wings Linz auch heimische Radsportgrößen wie Wolfgang Fasching und Christoph Strasser.

Alexandra Meixner

Walter Wegschaider

Mit dem 24-Stunden-Test kam Alexandra Meixner ihrem Ziel, dem Race Across America (RAAM), einen großen Schritt näher

Mit diesem Test beginnt auch für die Athletin die intensive Phase vor dem Wettkampf im Juni, jetzt „heißt es noch einmal Gas geben und das Ziel RAAM zu fokussieren. Dieser Test kommt dem Startschuss für das Unternehmen Race Across America gleich“, so die euphorische Sportlerin, die als Österreicherin im Solo-Bewerb an den Start gehen wird. Die Salzburgerin Rosmarie Gfatter hatte 2004 mit drei deutschen Kolleginnen im Teambewerb teilgenommen.

700 Kilometer auf dem Ergometer in 24 Stunden

Beim 24-Stunden-Test spulte Meixner am Ergometer circa 700 Kilometer ab. Stündlich wurden Laktat und Blutdruck gemessen, ein Herzultraschall gemacht, mittels Atemmaske das Lungenvolumen gemessen und aufgezeichnet und Gewichtsveränderungen festgehalten.

„Das Ziel war es, noch genauere Daten über Leistungsfähigkeit und Veränderungen im Körper zu messen und zu dokumentieren, um richtig darauf reagieren zu können“, sagt Helmuth Ocenasek. „Gerade bei einem so intensiven Vorhaben wie dem Race Across America ist eine gute Vorbereitung immens wichtig. Ich kann aber jetzt schon sagen, dass Xandi hervorragende Werte hat“, so der Sportmediziner.

Helmut Ocenasek Alexandra Meixner Rochus Pokan

Walter Wegschaider

Nach 24 Stunden waren alle zufrieden und glücklich: Helmuth Ocenasek, Alexandra Meixner und Rochus Pokan (v.l.)

Vorbereitungsphase kann nun optimiert werden

Stefan Schrenk, der Teamleiter von Alexandra Meixner, zog nach 24 Stunden zufrieden Bilanz: „Alexandra ist absolut geeignet, um beim Rennen dabei zu sein. Die Leistung wurde relativ konstant gehalten.“ Die Schlussauswertung liegt erst in zwei Wochen vor, „aber die Erkenntnisse sind wertvoll, auch für die Wissenschaft, da Alexandra die erste Frau in Österreich ist, die so einen Test absolviert hat“, so Schrenk.

Das detaillierte Testergebnis wird hauptsächlich der Rennplanung dienen, was Tempo und Pausen betrifft. „Mit den konkreten Daten kann Alexandra die Vorbereitungsphase außerdem noch optimieren, vor allem in den Bereichen Training, Ernährung und Renntaktik“, so Teamleiter Schrenk.

Links: