Krankenkasse will mehr in Prävention investieren

Die Niederösterreichische Gebietskrankenkasse wird in den nächsten fünf Jahren 18,7 Mio. Euro für Gesundheitsförderung ausgeben. Mit diesem aufgestockten Budget soll die Präventionskasse weiter ausgebaut werden.

Mit dem Präventionsprogramm will die Niederösterreichische Gebietskrankenkasse (NÖGKK) erreichen, dass Krankheiten erst gar nicht entstehen, begründet NÖGKK-Obmann Gerhard Hutter die Ausgaben von 18,7 Millionen Euro. "Das spart menschliches Leid, aber auch Kosten im ganzen Gesundheitssystem“, so Hutter.

Pro Kopf gerechnet ist das nicht nur im Vergleich der österreichischen Krankenkassen der höchste Wert, sondern auch im Vergleich mit den deutschen gesetzlichen Krankenversicherungen. Konkret gab im Jahr 2016 die NÖGKK elf Euro pro Versichertem aus, der Durchschnitt aller anderen Gebietskrankenkassen liegt bei rund sieben Euro pro Kopf.

Zukunftsplan berücksichtigt aktuelle Probleme

Im Fünf-Jahres-Plan knüpft die NÖGKK an Rahmengesundheitsziele, Handlungsempfehlungen, Konzepte und Qualitätsstandards der Weltgesundheitsorganisation, des Gesundheitsministeriums, der Sozialversicherung und des Landes Niederösterreich an. Der Zukunftsplan geht auf aktuelle Probleme ein.

So sollen etwa Angebote für Jugendliche ausgebaut werden, so sind beispielsweise Initiativen für übergewichtige Jugendliche oder Tabakentwöhnangebote mit Fokus auf die Zielgruppe junge Frauen geplant. Die betriebliche Tabakprävention soll ausgebaut werden, geplant sind zudem auch Eltern-Kindworkshops in Schulen sowie spezielle Angebote für Senioren.

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