Ab Herbst: Bildungskompass für Erstklassler

In dieser Woche haben in Niederösterreich die Schuleinschreibungen begonnen. Dabei kommt erstmalig der sogenannte Bildungskompass zur Anwendung. In Niederösterreich ändert sich aber nur wenig.

So wie der Mutter-Kind-Pass die Gesundheit des Kindes dokumentiert, soll der Bildungskompass künftig alle Kinder ab dem Alter von 3,5 Jahren begleiten und Sprache, Entwicklung und Fördermaßnahmen dokumentieren. Die Unterlagen müssen zur Schuleinschreibung mitgebracht werden und sollen helfen, den Übergang vom Kindergarten in die Schule zu erleichtern.

Etwa 16.000 Kinder haben voriges Jahr in Niederösterreich mit der Volksschule begonnen. Für heuer wird eine ähnliche Zahl erwartet, ganz genau lässt sich dies aber nicht sagen, weil laufend Kinder zu- oder wegziehen.

Fast keine Änderungen in Niederösterreich

In Niederösterreich ändert sich aber kaum etwas, betont Johann Heuras, Präsident des Landesschulrates für Niederösterreich. Die Portfolio-Methode wird bereits seit 2012 flächendeckend in Niederösterreich angewandt. Unter einem Portfolio versteht man eine Zusammenstellung von Arbeiten oder Dokumenten, welche die Entwicklung des Kindes im Lauf der Jahre zeigen. Die Kindergartenpädagoginnen sind seither angehalten, das Kind verstärkt zu beobachten und dessen Interessen zu unterstützen.

Schon in den letzten Jahren war es in Niederösterreich üblich, zumindest einen Teil dieser Portfolio-Mappe zur Schuleinschreibung mitzubringen. Jetzt gibt es unter dem Stichwort Bildungskompass eine ähnliche, bundesweit einheitliche Regelung, die in Niederösterreich unterstützt wird. „Niederösterreich hat vieles von dem, was jetzt Gesetz ist, bereits gelebt. Ich begrüße aber jeden Schritt, der die Barriere zwischen Schule und Kindergarten verringert“, so Heuras.

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