Schloss Hof: Minuszahlen trotz Besucherrekords

Schloss Hof und Schloss Niederweiden (Bezirk Gänserndorf) stellten 2016 einen neuen Besucherrekord auf. 242.000 Gäste besuchten die beiden Marchfeldschlösser. Trotzdem sind Schloss Hof und Niederweiden ein Verlustgeschäft.

Seit 2012 werden die Schlösser gemeinsam mit dem Schloss Schönbrunn in Wien verwaltet. Das dürfte sich langsam bezahlt machen. Die Franz-Joseph-Ausstellung im Vorjahr, verstärkte Werbung und neue Erlebnispfade durch das Schloss werden seitens der Marchfeldschlösser für den Besucheranstieg verantwortlich gemacht.

„Wir haben versucht, die Leute nicht nur im Schloss zu halten, sondern bieten auch zwei Erlebnispfade an, die durch das Areal führen und auf denen man den Meierhof und den Tierbereich sehr intensiv sieht. Ich denke, dass dadurch deutlich mehr Familien gekommen sind als bisher“, sagt Geschäftsführer Franz Sattlecker.

Schloss Hof im Winter

Schloss Hof

Schloss Hof

Ziel für 2017: 300.000 Besucher in beiden Schlössern

210.000 Menschen besuchten Schloss Hof im vergangenen Jahr, mehr als 30.000 das vier Kilometer entfernte Jagdschloss Niederweiden. Das ist ein Steigerung von fast 40 Prozent im Vergleich zu 2015. Dennoch sind die beiden Schlösser immer noch ein Verlustgeschäft, sagt Geschäftsführer Franz Sattlecker: „Das Ziel, das wir uns gesetzt haben, ist, dass wir heuer mit beiden Standorten auf 300.000 Besucher kommen, um die Verlustsituation etwas zu verbessern und um auch Schloss Hof und Niederweiden auf der touristischen Landkarte zu positionieren. Ich denke, da sind wir auf einem ganz guten Weg.“

Dazu soll 2017 eine Sonderausstellung zum 300. Geburtstag von Maria Theresia beitragen. Sie ist von Mitte März bis Ende November in Schloss Hof und Niederweiden zu sehen. Außerdem wird die barocke Gartenanlage in Schloss Hof rekonstruiert, dafür werden neun Millionen Euro investiert. „Mit der gerade laufenden Wiederherstellung des imposanten Kaskadenbrunnens und der siebenten Gartenterrasse erhält die barocke Anlage wieder ihren ursprünglichen Gesamteindruck“, so Geschäftsführer Sattlecker.

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