Mikl-Leitner für Sobotka „logische Nachfolgerin“

Vieles deutet darauf hin, dass Johanna Mikl-Leitner die Nachfolge von Landeshauptmann Erwin Pröll antreten wird. Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) bezeichnete sie im Gespräch mit noe.ORF.at als „logische Nachfolgerin“.

Für Sobotka ist Johanna Mikl-Leitner nicht nur wegen ihrer Rückkehr nach Niederösterreich im vergangenen Jahr die logische Nachfolgerin von Landeshauptmann Pröll: „Ihre Kontaktnähe, ihre ungeheure Engagiertheit den Themen gegenüber - da denke ich, ist es eine gute und eine richtige Entscheidung.“

Nachfolger tritt in große Fußstapfen

Die Fußstapfen, in die Mikl-Leitner treten würde, sind allerdings groß. Pröll erreichte bei Landtagswahlen drei Mal die absolute Mehrheit: „Das wird großer Anstrengungen bedürfen, ein gutes Ergebnis in der Situation so wie 2013 erreichen zu können.“ Sobotka gab sich aber zuversichtlich: „Ich glaube, man ist gut aufgestellt und wenn wir geschlossen und uns vereint bemühen, mit Hanni Mikl-Leitner an der Spitze eine breite Bewegung zu gehen - auch mit neuen Ansätzen, mit neuen Überlegungen, mit neuen Persönlichkeiten - dann bin ich mir sicher, dass wir eine gute Ergebnissituation nach Hause bringen werden.“

Überraschender Rückzug

Wer wird der Nachfolger oder die Nachfolgerin von Erwin Pröll? ORF-NÖ-Chefredakteur Robert Ziegler analysiert.

Den scheidenden Landeshauptmann bezeichnete Sobotka als Ausnahmepersönlichkeit, der die ÖVP jahrzehntelang geprägt hatte: „Erwin Pröll war sicherlich einer, der ganz wesentlich das Bild der österreichischen Volkspartei dadurch geprägt hat, dass er auf der einen Seite erfolgreich Wahlen geschlagen hat und auf der anderen Seite manche Themen sehr, sehr visionär gesetzt hat und dabei aber nie die Bodenhaftung verloren hat.“ Dass er selbst die Nachfolge von Pröll antreten wolle, schloss Sobotka - er war vor seinem Wechsel ins Innenministerium lange Jahre Landeshauptmann-Stellvertreter in Niederösterreich - aus.

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