Vogelgrippe: Toter Schwan positiv getestet

Im Waldviertel ist ein Fall von Vogelgrippe bekannt geworden. Ein in Gmünd beim Großen Harabruckteich verendeter Schwan ist positiv auf Geflügelpest getestet worden, so Landesveterinärdirektor Wigbert Roßmanith.

Er bestätigte einen Online-Bericht der „Niederösterreichischen Nachrichten“ („NÖN“). Es handle sich um den bisher einzigen und ersten Vogelgrippe-Fall in Niederösterreich, so Landesveterinärdirektor Roßmanith. Das Virus wurde in einem Befund der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) von Dienstag festgestellt.

Schwan aus Gmünd mit Vogelgrippe

AGES

Der tote Schwan aus Gmünd wurde in Mödling untersucht

Da es sich um einen reinen Geflügelpeststamm handle, sei dieser für den Menschen ungefährlich. Ein zweiter toter Schwan, der ebenfalls in Gmünd gefunden wurde, wurde am Mittwoch eingesandt. Das Ergebnis des Tests ist allerdings noch ausständig.

Stallpflicht soll Ausbreitung verhindern

Da österreichweit in den vergangenen Wochen mehrere Vogelgrippe-Fälle bekannt wurden, hat das Gesundheitsministerium bereits am 9. Jänner 2017 eine Stallpflicht und weitere Vorschriften für Hausgeflügel mittels Verordnung erlassen. Dadurch soll die Infektionskette vom Wildgeflügel auf das Hausgeflügel unterbrochen werden. Die Stallpflicht werde laut Roßmanith solange bestehen bis keine weiteren kranken Vögel mehr entdeckt werden.

Europaweit sei die Situation als gefährlich einzustufen. „Ich hoffe, dass es nicht die Formen annimmt wie in anderen Ländern Europas, es gibt viele Fälle in Ungarn oder in den Niederlanden. Nachdem wir keine große Menge an Wildwasservögeln haben, bin ich aber guter Hoffnung, dass es auch keine Fälle beim Hausgeflügel geben wird“, erklärte Roßmanith gegenüber noe.ORF.at

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