Zahlreiche Reaktionen zu Johanna Mikl-Leitner

Die Nominierung Johanna Mikl-Leitners (ÖVP) als Nachfolgerin von Erwin Pröll (ÖVP) hat am Mittwoch zahlreiche politische Reaktionen auf Bundes- und auf Landesebene ausgelöst.

ÖVP-Bundesparteiobmann Reinhold Mitterlehner erwartet, dass Mikl-Leitner die ÖVP Niederösterreich in eine „erfolgreiche Zukunft“ führen wird. Die künftige Landeshauptfrau stehe für eine Politik „mit Herz und Verstand“, erklärte er am Mittwoch in einer Aussendung. Auch der ÖVP-Klubchef im Parlament, Reinhold Lopatka, hält Mikl-Leitner für die „best geeignete Nachfolgerin“ Prölls. Sie werde die niederösterreichische Erfolgsgeschichte weiterführen.

Die Bestellung Mikl-Leitners ist für Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) ein „guter Beschluss“. Damit werde der Kurs der Volkspartei Niederösterreich fortgesetzt, sagte der frühere Landeshauptmann-Stellvertreter nach der Vorstandssitzung. Sobotka bezeichnete es als „niederösterreichische Marke, nicht rum zu tun“. Schon am Tag nach der Bekanntgabe des Rückzugs Prölls „steht fest, wohin die Reise geht“.

Johanna Mikl Leitner und Erwin Pröll

APA/Helmut Fohringer

Johanna Mikl-Leitner folgt am 25. März beim Landesparteitag Erwin Pröll an der Spitze der ÖVP Niederösterreich nach

„Wir werden die neue ÖVP-Niederösterreich-Parteiobfrau und in Folge auch Landeshauptfrau daran messen, wie die Qualität einer Zusammenarbeit auf Augenhöhe funktioniert und warten mit Spannung auf die erste Kontaktaufnahme durch Johanna Mikl-Leitner“, reagierte SPÖ-Landesvorsitzender Matthias Stadler. Landeshauptmann-Stellvertreterin Karin Renner (SPÖ) verwies auf eine stets „sehr korrekte Gesprächsbasis“ mit Mikl-Leitner.

Die künftige Landeshauptfrau sei ihm „als offene, moderne und pflichtbewusste Niederösterreicherin bekannt“, freute sich Liste Frank-Klubobmann Ernest Gabmann in einer Aussendung auf eine „gute Zusammenarbeit“.

Bei der FPÖ Niederösterreich werde Mikl-Leitner einen „schweren Stand haben“, kündigte Landesobmann Walter Rosenkranz in einer Aussendung an. „Immerhin war sie im Jahr der illegalen Massenzuwanderung Innenministerin und hat die heutigen Fehlentwicklungen in unserer Republik und in unserem Bundesland mitzuverantworten.“

Kurz und bündig reagierten die Grünen Niederösterreich: „Wir nehmen die Personalentscheidung der ÖVP zur Kenntnis und hoffen auf eine gute Zusammenarbeit. Es gibt einige Angelegenheiten, die der Aufklärung harren“, stellte die Grüne Klubobfrau Helga Krismer in einer Aussendung fest.

„Wir erwarten uns, dass mit dem Wechsel an der Spitze der Landesführung allgemeine Transparenz und insbesondere Aufklärung rund um die ‚Dr. Erwin Pröll-Privatstiftung‘ einhergehen werden“, reagierte NEOS-Landessprecherin Indra Collini.

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