Axtmord: Sohn schlug mehrmals zu

Nach der Bluttat in Oberwölbling (Bezirk Sankt Pölten), bei der ein Mann seinen Vater mit einer Axt erschlagen haben soll, wurde der Verdächtige am Freitag in die Justizanstalt gebracht. Außerdem liegt das Obduktionsergebnis vor.

Der 20-jährige Mann wird beschuldigt, seinen Vater am Mittwochabend mit einer Axt erschlagen zu haben - mehr dazu unter Sohn tötete Vater mit Axt (noe.ORF.at; 19.1.2017). Das vorläufige Obduktionsergebnis bestätigte am Freitag, wovon man bereits ausgegangen war. Michaela Obenaus von der Staatsanwaltschaft St. Pölten spricht von einer „Tötung durch eine Vielzahl von Schlägen“.

Axtmord Oberwölbling

APA/Helmut Fohringer

In Oberwölbling soll ein Mann seinen Vater erschlagen haben

Genauere Details zum Tathergang wollte Obenaus aus Pietäts- und Opferschutzgründen nicht bekanntgeben. Laut Medienberichten soll der 20-jährige mutmaßliche Täter die Tatwaffe, eine Axt, erst am Mittwoch in einem Baumarkt gekauft haben, bevor er seinen Vater aufsuchte.

Psychische Krankheit nicht auszuschließen

Dazu gab es von Seiten der Staatsanwaltschaft am Freitag keine Auskunft. Laut Obenaus warte man derzeit die Ermittlungen des Landeskriminalamts ab. Außerdem wurde ein psychiatrisches Gutachten in Auftrag gegeben, ein Ergebnis wird in etwa acht Wochen erwartet. Es sei allerdings nicht auszuschließen, dass der Mann psychisch krank sei. Der 20-Jährige war geständig. Zum Motiv könne man laut Staatsanwaltschaft derzeit aber weiterhin nichts sagen.