Mann schoss 18 Mal aus seiner Wohnung

Ein 72-jähriger Mann soll in der Nacht auf Dienstag mit einer Waffe insgesamt 18 Mal aus seiner Wohnung in St. Pölten geschossen haben. Er soll Stimmen vernommen haben, wonach ihn mehrere bewaffnete Personen bedroht hätten.

Der 72-jährige Mann aus St. Pölten ist laut Polizei verwirrt und psychisch labil. Er soll insgesamt neun Mal durch die geschlossene Wohnungstür in den Gangbereich einer Wohnhausanlage und neun Mal durch das geschlossene Fenster in Richtung des Daches eines benachbarten Wohnhauses geschossen haben.

Mann richtete Waffe gegen die Beamten

Nachbarn sollen die Schüsse gehört und die Polizei alarmiert haben. Laut Johann Baumschlager von der Landespolizeidirektion handelte es sich um einen sehr gefährlichen Einsatz: „Unsere Beamten sind in das Wohnhaus eingedrungen und haben den 72-Jährigen im Kellerbereich angetroffen. Er hatte da noch die Waffe im Anschlag gegenüber den Beamten, hat aber dann auf Ansprache der Kollegen die Waffe abgelegt und sich widerstandslos festnehmen lassen.“

In der Wohnung des Beschuldigten fand die Polizei insgesamt fünf Langwaffen sowie eine Gaspistole, die er legal besessen haben soll. „Er wurde aufgrund seines psychischen Zustandes in das Landesklinikum Mauer eingeliefert“, so Baumschlager. Der 72-Jährige soll wegen allgemeiner Gemeingefährdung angezeigt werden.