Susi-Torte mit doppeltem Schokogenuss

Schokolade weckt bei vielen Genießern Begehrlichkeiten. Die Ansprüche sind hoch: Sie soll zartschmelzend sein, aromatisch und von einer gewissen Süße. Neben der Wahl der Kakaosorten ist auch die Verarbeitung für den Genuss entscheidend.

Die Kakaomasse ist Grundstoff jeder Schokolade. Unzählige Variationen entstehen daraus, jeder Hersteller hat seine eigene, streng gehütete Rezeptur. Meist werden zusätzlich Kakaobutter, Zucker und Milch oder Schlagobers zur Kakaomasse gegeben. Um alle diese Bestandteile miteinander zu verbinden, kommt die Schokolade erst in Walzwerke und dann in die so genannten Conche (Anm.: spezielles Rührwerk). Dort wird die Schokolade zerrieben und erwärmt, bis sie den typischen Schmelz hat und kein “sandiges“ Gefühl mehr auf der Zunge hinterlässt.

Schokolade

APA/OOE LANDESMUSEUM

Schokoliebhaber können zwischen verschiedensten Sorten wählen

Bei der Schokolade wird grundsätzlich zwischen dunkler Schokolade, Milchschokolade und weißer Schokolade unterschieden. Die Sortenvielfalt ergibt sich aus der Wahl der weiteren Zutaten. Chocolatiers auf der ganzen Welt ersinnen immer neue Kreationen. Sie mischen Nüsse, Kaffee, Früchte, Kräuter oder sogar Salz unter die Schokolade.

Fair Trade gegen Kinderarbeit

Die Bedingungen für die Arbeiter im Kakao-Anbau sind oft schlecht. Kinderarbeit und Sklaverei-ähnliche Verhältnisse sind auf den Plantagen keine Seltenheit. Der Ansatz von “Fair Trade“, also fairem Handel, will dabei Abhilfe schaffen. An Fair Trade-Projekten sind in der Regel auf Produzentenseite kleine Familienbetriebe und Kooperationen beteiligt, denen für ihren Kakao ein fairer Preis über dem Weltmarktniveau bezahlt wird. Verschiedene Organisationen kontrollieren das Fair Trade-Prinzip und vergeben Siegel für fair gehandelte Produkte.

Das Rezept: Susi-Torte (12 Stück)

  • 300 g beste Bitterschokolade (mind. 70 % Kakaoanteil)
  • 10 frische Eier
  • Prise Salz
  • 200 g feiner Kristallzucker
  • 300 g zimmerwarme Butter
  • 2 EL Rum
  • Schokoladespäne oder Kakao zum Bestreuen
  • evtl. geschlagenes Schlagobers

Eier trennen, Schokolade in grobe Stücke brechen und in einer Schüssel über Dampf schmelzen. Inzwischen das Rohr auf 175 °C vorheizen. Eiklar mit einer Prise Salz zu Schnee schlagen, nach und nach die halbe Menge des Kristallzuckers einschlagen. Den restlichen Zucker mit den Dottern schaumig rühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Klein geschnittene Butter in die geschmolzene Schokolade rühren, bis sie zergangen ist. Die Schokolademasse mit Rum in die Dottermasse rühren. Mit einem Gummispatel den Schnee vorsichtig unterheben.

Sendungshinweis:

„Radio NÖ am Vormittag“, 28.1.2017

Die halbe Schokomasse in eine nicht (!) gefettete Springform (30 cm Durchmesser) füllen, glatt verstreichen und im vorgeheizten Rohr bei 180 °C etwa 25 Minuten backen. Aus dem Rohr nehmen, auskühlen lassen - die Masse fällt in sich zusammen und bildet eine Art Schüssel. Die restliche rohe Schokomasse in diese Vertiefung füllen. Über Nacht in den Kühlschrank stellen. Mit gehobelten Schokospänen oder Kakaopulver bestreut anrichten und mit halbsteif geschlagenem Schlagobers servieren.