Grippewelle: Noch keine Entwarnung

Die Grippewelle hat Niederösterreich heuer so früh wie schon lange nicht mehr überrollt. Sie begann bereits vor Weihnachten und Entwarnung gibt es noch nicht. Auch wenn aktuell die Zahl der Erkrankten etwas zurückgeht.

Die Grippewelle stagniert in Niederösterreich derzeit auf hohem Niveau, heißt es bei der Gebietskrankenkasse in St. Pölten. In der Vorwoche waren 5.455 Patientinnen und Patienten erkrankt, 420 mussten mit einer echten Grippe das Bett hüten, der Rest litt unter einem grippalen Infekt. Damit waren knapp 27 Prozent aller Menschen im Krankenstand an Grippe erkrankt.

Viele Erkrankungen nach den Ferien

Am bisherigen Höhepunkt der Grippewelle in der ersten Jänner-Woche waren es noch knapp 29 Prozent (5.350 Erkrankungen, davon 480 echte Grippefälle). Mit grippalem Infekt bleiben die Patienten durchschnittlich 5,6 Tage im Krankenstand, mit echter Grippe sind sie 7,4 Tage zuhause.

Erfahrungsgemäß häufen sich die Erkrankungen nach den Ferien, wenn Keime in der Schule oder am Arbeitsplatz weitergegeben werden. Der Influenzavirus wird also noch weiter aktiv bleiben und der Höhepunkt der Grippewelle noch bevor stehen, so die Experten der Gebietskrankenkasse.

Warum man an Grippe erkrankt, kann viele Ursachen haben, wie etwa eine hohe Reisetätigkeit, der Aufenthalt unter vielen Menschen, das Wetter oder auch ein angeschlagenes Immunsystem. Heuer hat die Grippesaison mit 20. Dezember sehr früh eingesetzt. In den vergangenen Jahren begann sie meist erst deutlich später, nämlich Ende Jänner oder Anfang Februar.

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