Digruber nicht bei Alpiner Ski-WM

Niederösterreich ist bei der Alpinen Ski-WM in St. Moritz von 6. bis 19. Februar nur durch Katharina Gallhuber aus Göstling an der Ybbs (Bezirk Scheibbs) vertreten. Katharina Huber und überraschend auch Marc Digruber müssen zusehen.

Digruber konnte in der laufenden Saison als beste Platzierung einen vierten Platz in Val d’Isere vorweisen. Für eine Nominierung für die Weltmeisterschaft reichte das nicht. Im Gespräch mit noe.ORF.at zeigt sich der Slalom-Spezialist aus Mitterbach (Bezirk Lilienfeld) tief enttäuscht und frustriert.

Marc Digruber

APA / EXPA / Johann Groder

Marc Digruber bleibt eine Teilnahme bei der Alpinen Ski-WM verwehrt

noe.ORF.at: Hinter dem überragenden Marcel Hirscher gibt es in Österreichs Slalom-Team heuer mit Ihnen fünf nahezu gleichwertige Athleten. Können Sie nachvollziehen, warum gerade Sie daheim bleiben müssen?

Digruber: Ich kann mir nichts vorwerfen. Natürlich haben die Ergebnisse in den vergangenen Wochen nicht mehr so gestimmt, aber ich habe alles versucht. Mit dem vierten Platz in Val d´Isere habe ich die Saison gut begonnen, danach hat es aus verschiedenen Gründen nicht mehr gepasst. Es ist alles so knapp beisammen im Weltcup und da entscheiden Kleinigkeiten. Jeder aus unserem Team hätte sich den WM-Start verdient, es war klar, dass es einen Mann erwischt und das bin leider ich.

noe.ORF.at: Wie gehen Sie mit dieser Enttäuschung um und wie wirkt sich diese Entscheidung auf die restliche Saison aus?

Digruber: Ich werde jetzt sicher noch nicht zusammenpacken, die Saison ist ja noch nicht vorbei. Wir haben noch die Weltcup-Rennen in Kranjska Gora und Aspen und da möchte ich noch einmal alles geben. Kommende Woche werde ich zwei Europacup-Slalom-Rennen in Zakopane bestreiten und dabei kann ich hoffentlich wieder meine Form finden.

noe.ORF.at: Wie groß ist die Hoffnung, dass sie noch einmal in Ihrer Karriere bei einem Großereignis dabei sein können?

Digruber: Da gibt es sicher noch einige Möglichkeiten. Ich bin 28 Jahre alt und möchte noch einige Jahre auf höchstem Niveau fahren. 2018 kommen Olympische Winterspiele und 2019 ist die nächste Weltmeisterschaft in Are. Diese Ziele behalte ich natürlich im Auge und dafür werde ich jeden Tag hart arbeiten.

Das Gespräch führte Klaus Fischer, noe.ORF.at

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