Dom der Wachau: Kosten unterschritten

Sieben Jahre lang ist der Dom der Wachau, wie die Stadtpfarrkirche St. Veit in Krems genannt wird, renoviert worden. Nun wurde bekanntgegeben, dass die veranschlagten Kosten von vier Millionen Euro unterschritten wurden.

Als die Renovierungsarbeiten an der Stadtpfarrkirche St. Veit im Jahr 2009 begannen, wurden Kosten in der Höhe von vier Millionen Euro angesetzt. Im Zuge der abschließenden Kuratoriumssitzung zur Renovierung wurde nun Bilanz gezogen. Laut Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) wurden sowohl die Kosten als auch der ursprüngliche Zeitplan unterschritten.

Renovierung kostete etwas mehr als 3,9 Millionen

„Wir haben insgesamt 3.925.000 Euro aufgebracht, davon 770.000 Euro von Seiten des Landes und wir haben die Renovierungsarbeiten auch in einem kürzeren Zeitraum bewältigt, als das ursprünglich ins Auge gefasst war“, sagte Pröll. Dass sich das Land an der Renovierung des Doms der Wachau beteiligt habe, begründete der Landeshauptmann unter anderem mit dem wirtschaftlichen Impuls: „Wir investieren seitens des Landes jährlich fünf bis 5,5 Millionen Euro für Denkmalpflege. Das löst Investitionen von 25 Millionen Euro aus.“

Sowohl seitens des Landes als auch seitens der Diözese St. Pölten wurde insbesondere auch die Beteiligung zahlreicher ehrenamtlicher Helfer hervorgehoben. Diese hätten 30.000 freiwillige Arbeitsstunden geleistet. „Das zeigt, dass viele Menschen eine Sehnsucht danach haben, diese Orte zu pflegen, die eine ganz besondere Anziehung in sich tragen. Nicht nur von der Kunst her, sondern weil das irgendwo die Heimat ist und ich glaube, diese Kirche gehört in besonderer Weise zu dem, was Heimat ist“, betonte Diözesanbischof Klaus Küng.

„Leises Motorengeräusch bei Gottesdiensten“

Laut Franz Richter, dem Pfarrer der Stadtpfarrkirche St. Veit, wurde mit dem Kuratorium am Mittwoch nun ein „administrativer Schlusspunkt gesetzt“. Damit möglichst lange keine Renovierungen notwendig sind, wurde auch eine sogenannte Klimaampel eingebaut. „Wenn die Luft draußen trockener ist als in der Kirche, dann öffnet die Klimaampel automatisch gewisse Fenster. Das macht sich durchaus auch bemerkbar im Laufe eines Gottesdienstes, wenn man dann so ein leises Motorengeräusch hört. Mittlerweile weiß ich, das ist die Klimaampel, die die trockene Luft hereindirigiert“, so Richter.

Die vollständige Innen- und Außenrestaurierung des Doms der Wachau wurde im Oktober 2016 abgeschlossen. Die Fertigstellung erfolgte damit genau 400 Jahre nach der Grundsteinlegung für die heutige Barock-Kirche im Jahr 1616. Für die umfassende Sanierung wirkten mehrere Stellen zusammen. Neben dem Land und der Diözese St. Pölten waren auch das Bundesdenkmalamt, die Stadt Krems und die Pfarre Krems-St. Veit beteiligt.

Links: