Ruzowitzky verfilmt Hesse im Waldviertel

Niederösterreich wird Drehort für den neuen Spielfilm „Narziss und Goldmund“ von Oscarpreisträger Stefan Ruzowitzky („Die Fälscher“). Für die Verfilmung von Hermann Hesses Erzählung wird unter anderem im Waldviertel gedreht.

Als Drehorte dienen etwa die Burg Hardegg (Bezirk Hollabrunn) und das Stift Zwettl. Jannis Niewöhner, Tom Schilling, Christiane Hörbiger und Tobias Moretti werden in dem neuen Spielfilm zu sehen sein. Auf Beschluss der Landesregierung wird die Produktion mit 150.000 Euro unterstützt. „Neben der hohen internationalen Wirkung, die dieser Film verspricht, hat er neben Motiven auch aufgrund der Mitwirkenden einen hohen Bezug zu Niederösterreich“, sagt Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP).

Burg Hardegg

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Die Burg Hardegg ist einer der Drehorte

Laut Regisseur Stefan Ruzowitzky soll der Film vor allem ein junges Publikum ansprechen und berühren. Der Spielfilm handelt von den beiden Buben Narziss und Goldmund, die in einem Kloster zur Schule gehen. Während sich Goldmund auf sein Leben als Mönch vorbereitet, flüchtet Narziss und begibt sich auf die Suche nach seiner Mutter, die ihre Familie verlassen hat. Goldmund genießt die Wanderjahre, die Begegnungen mit vielen Frauen und schließlich die Liebe zu Lene, für die er endlich sesshaft werden will. Er wächst zu einem außergewöhnlichen Künstler heran, erlebt Freiheit und Glück, die Hölle der Pest, Leiden und Tod. Schließlich kommt es in einem dramatischen Moment zu einem erneuten Zusammentreffen mit Narziss, bei dem ihre Freundschaft auf die Probe gestellt wird.