ecoplus-Studie: Cluster brachten 80 Mio. Euro

Eine neue Studie zeigt, welche Auswirkungen sogenannte Cluster auf die heimische Wirtschaft haben. Sie sollen in einer Branche Unternehmen aller Größenordnungen miteinander sowie mit Forschungseinrichtungen vernetzen.

Die Clusterinitiative der niederösterreichischen Wirtschaftsagentur ecoplus wurde 2001 ins Leben gerufen. Ziel war es laut Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav (ÖVP), die Wirtschaftsstruktur und die Unternehmen in Niederösterreich weiterzubringen. Für sie sind die Cluster „flexible und innovative Netzwerke, die Unternehmen einer Branche zusammenbringen.“ Begonnen wurde mit einem, mittlerweile gibt es in Niederösterreich vier Cluster, etwa im Bau- oder Lebensmittelbereich. Etwa 1.300 Projekte wurden seit 2001 gestartet, viele davon bereits umgesetzt.

Helmenstein Ecoplus-Studie Cluster, Bohuslav

NÖ Landespressedienst/Reinberger

Wirtschaftsforscher Helmenstein (r.) präsentierte die Studie gemeinsam mit Landesrätin Bohuslav und ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki

Die Studie, die im Auftrag von ecoplus durchgeführt und am Freitag vorgestellt wurde, berechnete die Effekte der Clusterinitiative auf die niederösterreichische und österreichische Wirtschaft. Von dem Beginn des Programms im Jahr 2001 bis zum Jahr 2015 brachte diese demnach bundesweit eine Wertschöpfung in der Höhe von 81,3 Millionen Euro. 1.153 Vollzeitjobs entstanden. Wirtschaftslandesrätin Bohuslav hob die Kooperationen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft hervor: „Genau diese Zusammenarbeit zwischen den Betrieben und den Forschungseinrichtungen ist in diesen Jahren unglaublich gut gewachsen.“

Studienautor Christian Helmenstein vom Economica Institut betonte, dass die Projekte der Clusterinitiative gleichmäßig auf die niederösterreichischen Gemeinden verteilt seien. Sie würden daher zum Strukturwandel beitragen. „Unternehmen im Waldviertel sind ganz genauso gut eingebunden wie Unternehmen, die in Metropolräumen, etwa in St. Pölten oder in Wiener Neustadt, angesiedelt sind“, so Helmenstein bei der Präsentation der Studie.

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