23 Gemeinden wollen ein Bad bauen

Das Stadtbad Gänserndorf schließt nach 36 Betriebsjahren. Zum ganzjährigen Schwimmen im Bezirk gäbe es dann nur noch das Hallenbad Matzen (Bezirk Gänserndorf). 23 Gemeinden wollen nun gemeinsam ein neues Bad bauen.

Das Schwimmbad in Gänserndorf ist in die Jahre gekommen. Maximal 6,5 Millionen Euro will man in ein neues Hallenbad investieren. Hinter dem Projekt stehen 23 Marchfeldgemeinden. Es soll vor allem den 10.000 Schülern des Bezirkes zugutekommen, sagt der Gänserndorfer Bürgermeister René Lobner (ÖVP) gegenüber noe.ORF.at: „Es wäre schade, wenn künftig unseren Kindern, Schülern, der älteren Bevölkerung, den Sport- und Freizeitschwimmern keine Infrastruktur mehr zur Verfügung steht. Und darum haben wir gesagt, wir müssen hier an einem Strang ziehen.“

„Schulbad statt Wellnesstempel“

Die Marchfeldgemeinden erarbeiteten gemeinsam ein Vorprojekt für ein Regionalbad. Sie stellten dafür auch jährliche Zuzahlungen in Aussicht. Johannes Nefischer, Geschäftsführer der Kleinregion Marchfeld: „Als das Bad Probleme gehabt hat, ist uns bewusst geworden, dass wir wirklich schauen müssen, dass wir für unsere Region ein gemeinsames Schulbad haben.“ Bei dem Neubau gehe deshalb darum, ein Schulbad und ein Sportbecken, nicht aber einen Wellnesstempel zu schaffen, sagt Nefischer.

Bad Gänserndorf

ORF/Petra Ottitsch

Das Schwimmbad in Gänserndorf sperrt nach den Semesterferien zu

Herzstück des neuen Regionalbades Gänserndorf soll ein wettkampftaugliches Schwimmbecken mit sechs Bahnen werden. Als weitere Schritte will man die projektnotwendigen Fördermittelsondierungen in Angriff nehmen und detaillierte Ausarbeitungs- und Planungsmaßnahmen setzen. Die Eröffnung der Anlage ist, wenn Projektentwicklung, Finanzierung und bauliche Errichtung zügig bewältigt werden können, laut der Stadtgemeinde Gänserndorf für das Jahr 2019 geplant.

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