Pröll würdigt „Meilensteine“ Pühringers

Der oberösterreichische Landeshauptmann Josef Pühringer hat am Donnerstag seinen Rückzug angekündigt. Landeshauptmann Erwin Pröll würdigt ihn als „große politische Persönlichkeit“ und Partner, auf den man sich verlassen konnte.

„Josef Pühringer ist eine ganz große politische Persönlichkeit, die herausragende Meilensteine gesetzt hat – nicht nur für sein Heimatland Oberösterreich, sondern auch für die gesamte Republik Österreich und als Partner Niederösterreichs“, sagte Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) am Donnerstag zur Entscheidung des oberösterreichischen Landeshauptmannes Josef Pühringer (ÖVP). Püringer gab bei einer Pressekonferenz bekannt, den Sessel als Landeshaupmann für seinen Nachfolger Thomas Stelzer (ÖVP) frei zu machen. Stelzer soll das Amt am 6. April übernehmen - mehr dazu in Pühringer tritt am 6. April zurück (ooe.ORF.at).

„Partner auf den man sich immer verlassen konnte“

Pühringer sei laut Pröll ein Partner, „auf den man sich immer verlassen konnte.“ Vor allem in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, etwa beim Ennshafen, dem Straßenausbau oder in der Kultur, sei „unglaublich viel bewegt worden.“ Pühringer habe in seiner Amtszeit „Schritte gesetzt, die das Bundesland Oberösterreich national und international herausragend positioniert haben“, so Pröll: „Unser Nachbarbundesland Oberösterreich ist heute ein Land mit wirtschaftlicher Dynamik und internationalem Profil. Josef Pühringer hat dieses Bundesland in einer ganz wichtigen Entwicklungsphase entscheidend gestaltet und geprägt – dafür gebührt ihm der größte Respekt.“

Pühringer ist seit 2. März 1995 Landeshauptmann von Oberösterreich. Er bestätigte die Gerüchte um seinen Rückzug nur 23 Tage nachdem das auch Erwin Pröll getan hatte. Mit dem Rückzug der beiden ÖVP-Landeshauptleute ist Wiens Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) künftig der einzige Landeshauptmann mit mehr als 20 Jahren Amtszeit. Die Rücktritte der beiden längstdienenden ÖVP-Landeshauptleute könnten auch Folgen für die Bundespolitik haben - mehr dazu in Neue Zeiten auch in der Bundespolitik (news.ORF.at).

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