Umfahrung Drasenhofen könnte sich verzögern

Der Bau der Umfahrung Drasenhofen (Bezirk Mistelbach), der mit dem Ausbau der Nordautobahn (A5) geplant ist, könnte sich verzögern. Es wurden Einsprüche im Umweltverträglichkeitsprüfverfahren eingebracht.

Im Dezember soll der 25 Kilometer lange Autobahnabschnitt der Nordautobahn zwischen Schrick und Poysbrunn (Bezirk Mistelbach) eröffnet werden. Danach hat die ASFINAG etwa ein Jahr Zeit, um die fünf Kilometer lange Umfahrung von Drasenhofen zu bauen. Das war die Auflage für den Ausbau der A5, um negative Verkehrsfolgen für Drasenhofen zu verhindern.

Nun wackelt laut ASFINAG aber der Zeitplan. Denn Umweltschützer und Anrainer wehren sich gegen die Umfahrung. Sie befürchten eine Beeinträchtigung für Umwelt und Gewässer und haben im UVP-Verfahren Einsprüche erhoben. Der Fall liegt beim Bundesverwaltungsgericht.

Bürgermeister drängt auf Umfahrung

Für den Bürgermeister von Drasenhofen, Reinhard Künzl (ÖVP), ist das keine gute Entwicklung. „Wir drängen darauf, dass alles rechtzeitig fertig wird. Ich kann nur appellieren, dass die Einsprüche zurückgenommen werden.“ Der Bürgermeister befürchtet, dass das Verkehrsaufkommen im Ort steigt. Denn schon jetzt würde man laut dem Bürgermeister täglich 3.000 Lkw zählen.

Bei der ASFINAG hofft man, den per Auflage erteilten Zeitplan für den Bau verlängern zu können, da es unrealistisch sei die Frist von einem Jahr mit dem anstehenden Verfahren einhalten zu können. „Wir sehen das alles nicht problematisch. Es sollte positiv ausgehen“, sagt Thomas Grünstäudl von der ASFINAG. Nach jetziger Ausgangslage sei Anfang 2018 ein realistischer Baubeginn. Mit der Fertigstellung wird dann 2019 gerechnet.

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