1,7 Mrd. Euro bis 2022 für Semmeringtunnel-Bau

Mehr als 30 Mrd. Euro investiert das Infrastrukturministerium bis 2022 in Bahn, Straße, Breitband und Forschung. Mehr als die Hälfte des Geldes fließt in Bahnprojekte, ein Großteil des Geldes entfällt auf den Bau des Semmeringbahntunnels.

Der größte Anteil der Investitionen des Infrastrukturministeriums entfällt mit 16,4 Milliarden Euro auf die Bahn. Der Brennerbasistunnel mit 2,5 Milliarden Euro, die Koralmbahn auf der Strecke Graz – Klagenfurt mit 2,3 Milliarden Euro sowie der Semmeringbahntunnel mit 1,7 Milliarden Euro sind dabei die größten Projekte.

Durch den Ausbau der Südstrecke „ergibt sich für die Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer ein enormer Zeitgewinn: Für die Route Wien – Klagenfurt braucht man künftig mit dem Zug statt vier Stunden nur mehr zwei Stunden 40 Minuten“, heißt es in einer Aussendung des Infrastrukturministeriums.

Neben den großen Tunnelprojekten wird unter anderem die Strecke Linz - Wels in Oberösterreich um 430 Millionen Euro viergleisig ausgebaut. Für den sogenannten Marchegger Ast, die Bahnverbindung zwischen Wien und der slowakischen Hauptstadt Bratislava, stehen 480 Millionen Euro zur Verfügung. Der zweigleisige Ausbau der Pottendorfer Linie zwischen Wien und Wr. Neustadt ist mit 471 Millionen Euro dotiert.

S1 soll Marchfelder Ortskerne entlasten

7,8 Milliarden Euro fließen bis 2022 in das österreichische Autobahn- und Schnellstraßennetz. In den Ausbau der Wiener Außenringschnellstraße (S1) zwischen Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) und Wien-Süßenbrunn investiert das Infrastrukturministerium 1,9 Milliarden Euro. Die S1 entlastet die Ortskerne von Wien-Donaustadt und des Marchfelds vom Schwerverkehr und bindet die Seestadt Aspern an das Autobahnnetz an.

„Mit unseren Investitionen machen wir Österreich fit für die Zukunft. Wir nehmen in den kommenden Jahren über 30 Milliarden Euro in die Hand. Wir schaffen und sichern insgesamt bis zu 435.000 Arbeitsplätze“, wird Infrastrukturminister Jörg Leichtfried (SPÖ) in der Aussendung zitiert.

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