Nach Tod eines Babys: Eltern unter Mordverdacht

Nach dem Tod eines dreieinhalb Monate alten Babys wurde am Dienstag auch die Mutter des Säuglings festgenommen. Die Staatsanwaltschaft St. Pölten ermittelt gegen beide Elternteile wegen Mordes.

Laut dem vorläufigen Obduktionsergebnis starb der Säugling an einem Schädel-Hirn-Trauma, teilte der Sprecher der Staatsanwaltschaft St. Pölten, Karl Wurzer, noe.ORF.at mit. Das Obduktionsergebnis zeige klar massive Gewalteinwirkung auf, heißt es. Wann diese Verletzungen genau entstanden sind, kann derzeit noch nicht gesagt werden. Um das festzustellen, müssen weitere Untersuchungen erfolgen.

Mutter des Säuglings ebenfalls festgenommen

Am Dienstagnachmittag wurde auch die Mutter des Säuglings festgenommen. Gegen sie wird ebenso wie gegen ihren Mann wegen Mordes ermittelt, heißt es bei der Staatsanwaltschaft. Die Mutter sei zum Tatzeitpunkt zwar nicht anwesend gewesen, doch das entlaste sie noch nicht, sagte Wurzer, da noch nicht klar sei, wann dem Säugling die Verletzungen zugefügt worden waren.

Der Säugling war in der Nacht auf Sonntag in lebensbedrohlichem Zustand ins Spital gebracht und von St. Pölten ins SMZ Ost nach Wien überstellt worden, wo er starb. Die Ärzte schlugen in der Folge wegen mutmaßlicher Misshandlung Alarm. Festgestellt worden seien ein Schädelbruch, mehrere möglicherweise auch ältere Rippenbrüche sowie Hämatome - mehr dazu in Staatsanwalt ermittelt nach Tod eines Babys (noe.ORF.at; 13.2.2017).

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