Sechs Millionen für Bahnübergänge in Traismauer

Die ÖBB, das Land Niederösterreich und die Stadtgemeinde Traismauer (Bezirk St. Pölten) wollen sechs Millionen Euro in ein Sicherheitspaket für Traismauer investieren. Bahnübergänge sollen renoviert oder aufgelassen werden.

Neun Bahnübergänge im Gemeindegebiet von Traismauer sollen aufgerüstet, erneuert oder aufgelassen werden. Der dafür notwendige Vertrag zum Verkehrssicherheitspaket für Traismauer muss aber erst beschlossen werden. Das soll in der nächsten Gemeinderatssitzung passieren. Die Liste MIT, die mit zwei Gemeinderäten vertreten ist, kündigte bereits an, gegen das Projekt zu stimmen.

Sechs Eisenbahnkreuzungen sollen renoviert werden

Bei sechs Eisenbahnkreuzungen werden laut Konzept die Schranken erneuert, darunter auch beim Bahnübergang in der Berghäusergasse. Die Eisenbahnkreuzung in der Höhe Frauendorf soll aufgelassen werden. „Die Stadtgemeinde konnte erwirken, dass eine Auflassung der Eisenbahnkreuzung Höhe Frauendorf, Himmelreich, nur durch Ersatzmaßnahmen im Wegenetz erfolgen darf, die für die landwirtschaftliche Bewirtschaftung im betroffenen Gebiet unbedingt notwendig sind“, sagt der Bürgermeister von Traismauer Herbert Pfeffer (SPÖ).

Die Eisenbahnkreuzung beim Traisen-Begleitweg wird ebenfalls aufgelassen und durch die Führung des Weges unterhalb der Eisenbahnbrücke ersetzt. In Gemeinlebarn wird die Eisenbahnkreuzung aufgelassen, um die dortige Haltestelle verlängern zu können. Das ist notwendig, da auf der Strecke Tulln-St.Pölten ab 2018 auch längere Zuggarnituren fahren werden. Im Bereich der jetzigen Eisenbahnkreuzung werden Parkplätze geschaffen.

ÖBB: „Schienennetz in Traismauer fit für Zukunft“

„Ich bin überzeugt, wir haben hier gemeinsam für die Stadtgemeinde Traismauer und ihre Bürgerinnen und Bürger eine brauchbare Gesamtlösung gefunden“, zeigt sich der Bürgermeister zufrieden. Rudolf Wroblewski, Leiter des Projektmanagements bei der ÖBB-Infrastruktur, sagt zum Projekt: „Wenn mehrere Partner gemeinsam an einem Strang ziehen, dann profitieren die Kunden von einer modernen Infrastruktur. Das Schienennetz in Traismauer ist mit den getroffenen Maßnahmen fit für die Zukunft.“

Die Arbeiten am Schienennetz haben bereits 2015 begonnen. Im Streckenbereich zwischen den Bahnhöfen Tullnerfeld und Herzogenburg werden etwa 40 Millionen Euro investiert. Der Bahnhof Moosbierbaum-Heiligeneich soll 2017 zu einer „modernen, barrierefreien Verkehrsstation“ umgebaut werden, wie es in der ÖBB-Aussendung heißt. Auch der Bahnhof Traismauer soll modernisiert werden. Insgesamt investieren die ÖBB jährlich rund 25 Millionen Euro, um die Sicherheit auf Eisenbahnkreuzungen zu erhöhen.

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