Gallhuber will bei WM-Debüt überraschen
Die 19-Jährige aus Göstling wird am Samstag beim WM-Slalom in St. Moritz ihre Premiere bei einer Weltmeisterschaft feiern. Der erste Durchgang beginnt um 9.45 Uhr, der zweite Durchgang um 13.00 Uhr (live in ORF eins). Im Interview mit noe.ORF.at spricht Gallhuber darüber, welche zusätzliche Motivation ihr die bisherigen Außenseiter-Erfolge bei dieser WM geben: „Wenn ich selbst überraschen kann, wäre es natürlich das Größte für mich.“
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noe.ORF.at: Sie haben sich diese Woche bei zwei Europacup-Rennen daheim am Hochkar auf die WM vorbereitet und sind zweimal ausgeschieden. Stimmt Sie das für die WM nachdenklich?
Gallhuber: Überhaupt nicht. Ich war bei beiden Rennen schnell unterwegs, Einfädler können immer passieren. Ohne Risiko gewinnt man nichts. Natürlich träumt man bei einer WM von einem Top-Ergebnis, aber ich will mich nicht unter Druck setzen und einfach zwei gute Läufe zeigen. Dann kommt das gute Ergebnis von alleine.
noe.ORF.at: Bei dieser WM haben schon einige Außenseiterinnen überrascht. Sind die Erfolge von Stephanie Venier und Nicole Schmidhofer eine zusätzliche Motivation?
Gallhuber: Auf jeden Fall. Ich habe bei diesem Rennen überhaupt nichts zu verlieren. Ich möchte viel Erfahrung mitnehmen und die Stimmung aufsaugen. Wenn mir das gelingt, ist sicher mein bestes Saisonergebnis möglich (Anm.: bisher 17. Platz in Sestriere im Dezember).
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noe.ORF.at: Im Slalom gibt es einen großen Favoritenkreis. Wer ist für Sie die heißeste Kandidatin auf WM-Gold?
Gallhuber: Mikaela Shiffrin ist sicher die große Favoritin. Dahinter kann alles passieren und da zähle ich auch meine Teamkolleginnen zum Kreis der Medaillenanwärterinnen. Wenn ich selbst überraschen kann, wäre es natürlich das Größte für mich.
noe.ORF.at: Haben Sie abseits der Skipiste schon einige Eindrücke von St. Moritz sammeln können?
Gallhuber: Ja, ich bin schon durch den Ort spaziert und es sieht hier wirklich sehr lässig aus. In den Schaufenstern findet man auch nette Sachen aber es ist alles sehr teuer. Man muss diesen Nobelort auf jeden Fall einmal gesehen haben.