Kegeln: Aus für St. Pölten in Champions League

Für die Sportkegler von Österreichs Rekordmeister BSV Voith St. Pölten ging es am Samstag um den Einzug in die zweite Runde der Champions League. Gegen den slowakischen Champion ZP Sport Podbrezova setzte es aber eine Heimniederlage.

In der heimischen Kegel-Super Liga sind die St. Pöltner Rekordmeister, ein internationaler Titel fehlt hingegen noch. Auch heuer folgte das Aus in der Champions League, diesmal bereits in Runde eins. Für den Einzug in die zweite Runde hätte eine hohe Hinspiel-Niederlage gedreht werden müssen. Das Rückspiel in St. Pölten ging mit 2:6 allerdings ebenfalls verloren.

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St. Pölten musste sich in der ersten Champions League-Runde dem slowakischen Champion geschlagen geben

Lukas Huber, laut ÖSKB-Präsident Ludwig Koscis der derzeit beste Kegler Österreichs, konnte die Heimniederlage und somit das Aus im europäischen Bewerb nicht verhindern. Als er zu werfen begann, war das Spiel schon zugunsten der Slowaken entschieden: „Es war die erwartet schwere Bahn, wie immer bei uns zuhause. Uns fehlt momentan auch ein bisschen das Glück. Aber es war recht gut, ich bin zufrieden“, resümiert er.

Nach der Niederlage will Huber den Fokus wieder gänzlich auf die heimische Super Liga richten: „Jetzt schauen wir, dass wir die Meisterschaft holen. Wir sind derzeit am zweiten Platz. Wir werden versuchen, jedes Spiel zu gewinnen und wenn wir so weitermachen, sehe ich uns auf einem guten Weg.“

Dritter Platz im Einzelweltpokal

Huber hatte in der Vorwoche im deutschen Straubing den dritten Platz im Einzelweltpokal erreichen können. Hier musste er sich im Halbfinale nur dem späteren Gewinner, Vilmos Zavarko, geschlagen geben. „Wir kennen uns seit 13 Jahren. Eine Zeit lang hat er immer wieder gegen mich verloren. Beim Einzelweltpokal war ich unterlegen. Dadurch, dass wir uns schon so lange kennen, entscheidet oft die Tagesverfassung über den Sieg", sagt Huber.

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Lukas Huber gilt als derzeit bester Kegler Österreichs

Zavarko zählt zu den weltbesten Kegler. Als Spieler bei ZP Sport Podbrezova war er auch am Samstag Gegner Hubers. Ein direktes Aufeinandertreffen der beiden Kegel-Champions gab es allerdings nicht. „Ich habe auf ein persönliches Duell mit Vilmos gehofft, aber er ist leider ausgetauscht worden", sagt Huber.

Maximilian Brunner, noe.ORF.at