Duzdar wirbt für Integrationsjahr

Staatssekretärin Muna Duzdar (SPÖ) wirbt um Unterstützung der Bundesländer bei der Einführung des Integrationsjahrs. Bei einem Arbeitsbesuch in Krems stellte sie am Donnerstag das Projekt, das Asylwerbern helfen soll, vor.

Konkret geht es um drei Personengruppen, die vom Integrationsjahr profitieren sollen. Asylberechtigte, subsidiär Schutzberechtigte und Asylwerber mit hoher Bleibewahrscheinlichkeit. Sie sollen im Rahmen des Integrationsjahres durch den Besuch verschiedener Kurse näher an den österreichischen Arbeitsmarkt herangeführt werden.

Das Integrationsjahr wird im September in Österreich starten und zwar bundesweit mit 15.000 Personen. Sie werden ein Jahr lang verpflichtend an verschiedensten Schulungen, sogenannten Modulen, teilnehmen. „Es geht darum, die Leute zu qualifizieren, auszubilden, schnell die Sprache zu lernen, ihre Qualifikation anerkennen zu lassen und Arbeitserfahrung zu sammeln“, so Staatssekretärin Duzdar.

Integrationsberater hilft bei Problemen

Verbunden ist das Integrationsjahr, für dessen Kosten der Bund aufkommt, mit einem Integrationspass, in dem die bereits absolvierte Kurse eingetragen werden. Zudem erhalten die Flüchtlinge auch das ganze Jahr über einen Integrationsberater, der sie betreut.

Der zuständige Landesrat Maurice Androsch (SPÖ) spricht in diesem Zusammenhang von einem hohen Integrationswillen, den er im Land festgestellt habe. „Überall dort, wo wir Sprachkurse angeboten haben, werden sie auch angenommen, das ist ein Faktum, und unter das Märchen der Integrationsunwilligkeit ist ein Schlussstrich zu ziehen“, erklärte Androsch.

Bei ihrem Arbeitsbesuch in Krems wurden Duzdar und Androsch von Bürgermeister Reinhard Resch (SPÖ) auf die aktuelle Situation von Flüchtlingen und Asylwerbern in der Stadt aufmerksam gemacht. „In Krems werden derzeit 243 Flüchtlinge betreut, hier gibt es bereits seit dem Jahr 2003, also lange vor der Flüchtlingskrise 2015/2016 ein Integrationsleitbild, das mit Erfolg umgesetzt wird“, betonte der Bürgermeister.

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