Wr. Neustadt will Geld für Brennpunktschulen

Wr. Neustadts Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP) fordert mehr Mittel für Brennpunktschulen, also Schulen mit einem hohen Anteil an Kindern, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Anders sei Integration de facto nicht möglich.

In Wr. Neustadt gibt es Schulen, an denen der Anteil an Kindern mit nicht-deutscher Muttersprache 90 Prozent beträgt, sagt Bürgermeister Klaus Schneeberger. In einer Vorschulklasse betrage der Anteil gar 100 Prozent. Die häufigsten Muttersprachen der Kinder in Wr. Neustadt sind Türkisch, Rumänisch, Arabisch und Farsi. Um den Kindern ihre Zukunft nicht zu verbauen, sei eine verstärkte Förderung derartiger Schulen unbedingt notwendig.

Bürgermeister Schneeberger fordert das Bildungsministerium auf, höhere Förderungen bereitzustellen. Aus dem Büro von Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ) verweist man auf den Integrationstopf 2, aus dem Niederösterreich 20 Millionen Euro erhält. Das sei zusätzliches Geld für Schulen mit einem hohen Migrantenanteil. Zudem würde in Sozialarbeit und interkulturelle Teams investiert.

Nach Auskunft von Landesschulratspräsident Johann Heuras benötige man aber darüber hinausgehende Ressourcen, man würde das zur Verfügung stehende Geld einsetzen, es sei aber nicht genug.

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