Immer mehr Bürgermeisterinnen

Eine erfreuliche Entwicklung zeichnet sich in Niederösterreichs Politik ab: Der Anteil an Bürgermeisterinnen ist im Vergleich mit anderen Bundesländern am höchsten. Zum ersten Mal sind heuer mehr als zehn Prozent der Ortschefs weiblich.

Petra Zeh, Bgm. Annaberg

ORF

Petra Zeh ist seit 15 Jahren Bürgermeisterin

Waren 1999 landesweit nur 16 Ortschefs weiblich, gibt es 2016 bereits 63 Bürgermeisterinnen. Jeder zehnte Ortschef in Niederösterreich ist damit weiblich. Bundesweit sind es hingegen nicht einmal siebeneinhalb Prozent.

Eine der 63 Bürgermeisterinnen ist Petra Zeh (ÖVP). Seit 15 Jahren führt sie die Geschäfte der Gemeinde Annaberg (Bezirk Lilienfeld). „Eigentlich ist es ganz normal, als Frau Bürgermeisterin zu sein. Es ist natürlich eine schwierige Aufgabe beziehungsweise eine etwas anstrengende oder fordernde Aufgabe, aber ich kann jede Frau einladen, dieses Amt anzunehmen und vielleicht werden wir Frauen die 50-Prozent Marke bald erreichen“, gibt sich Zeh optimistisch.

„Auch Mut für dieses Amt notwendig“

In der Heimatgemeinde der ehemaligen Innenministerin Liese Prokop kennt man Frauen in der Politik. „Wie in vielen Bereichen und auch in vielen Männerdomänen muss man auch ein bisschen Mut beweisen, dass man dieses Amt annimmt und das ist auch notwendig, glaube ich“, erklärt Zeh.

Mit Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), aktuell Österreichs einziger designierter Landeshauptfrau, könnten noch mehr Frauen den Weg in die Landes- und Gemeindepolitik finden, ist Zeh überzeugt. „Ich glaube, dass das ein Ansporn ist für uns Frauen, dieses Amt auszuführen und ich denke, es ist egal, ob Mann oder Frau, wichtig ist, dass man es gerne tut und das Zeug dazu hat, Bürgermeister oder Bürgermeisterin zu sein“, ist Zeh überzeugt.

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