Kirchen rufen zum „Autofasten“ auf

Am Aschermittwoch startet das „Autofasten“ der katholischen und evangelischen Kirche. Ziel der Aktion ist ein bewussteres Mobilitätsverhalten bei den Autofahrern. Das fordert auch der Verkehrsclub Österreich (VCÖ).

Während der gesamten Fastenzeit rufen die katholische und evangelische Kirche zum „Autofasten“ auf. Nicht für alle, aber für viele Strecken, die heute mit dem Auto gefahren werden, gebe es eine umweltfreundliche Möglichkeit, ans Ziel zu kommen, heißt es in einer Aussendung. Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass vier von zehn Autofahrten kürzer als fünf Kilometer sind, jede zwölfte Autofahrt sei kürzer als einen Kilometer.

Mehr Gemeindebusse und Anrufsammeltaxis

Dabei seien Distanzen bis zu fünf Kilometer sehr gut für das Fahrrad geeignet und es auch das Potential von Elektrofahrrädern sollte verstärkt genützt werden. Zudem sollten auch in dünn besiedelten Regionen Angebote wie Gemeindebusse und Anrufsammeltaxis umfangreicher zur Verfügung stehen, schlägt der Verkehrsclub vor.

Die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher legen an einem Werktag etwa 18,6 Millionen Kilometer autofrei mit öffentlichen Verkehrsmitteln, mit dem Rad oder zu Fuß zurück. Hinter dem Autolenkrad sitzend werden pro Tag doppelt so viele Kilometer gefahren, verdeutlicht der VCÖ.

Um mehr Autofahrten auf eine umweltfreundliche Mobilität zu verlagern, sei der weitere Ausbau des Öffentlichen Verkehrs unverzichtbar. Es brauche ein dichteres öffentliches Verkehrsnetz und häufigere Verbindungen, dabei müsse man auch auf die flexiblen Arbeitszeiten achten, deshalb seien auch außerhalb der klassischen Pendlerzeiten regelmäßige Verbindungen nötig, betont der VCÖ.

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