Skifahren beim Sonnenaufgang im Mostviertel

Wer beim Skifahren den Sonnenaufgang erleben will, der muss normalerweise selbst den Berg hinaufmarschieren. In vier Skigebieten gibt es jetzt eine Alternative: Beim „Guga-hö“ gehen die Lifte für 30 Sportler schon früher in Betrieb.

„Guga-hö“ ist ein Begriff aus dem Mostviertler Dialekt, der übersetzt „hellwach“ bedeutet. Das trifft auf die Teilnehmer beim Morgenskifahren spätestens nach den ersten Schwüngen auf der Piste auch zu. Am Samstag war es in Lackenhof am Ötscher (Bezirk Scheibbs) soweit: Treffpunkt war um 6.30 Uhr bei der Talstation. Nach einer Aufwärmphase mit Tee bei einer Feuerstelle ging es mit dem Sessellift auf den Kleinen Ötscher, dem Sonnenaufgang entgegen.

Gugahö Skifahren früh Lackenhof

ORF

Als Erster auf unberührter Piste

Der Lift wird extra für die Teilnehmer um 7.00 Uhr in Betrieb genommen. Begleitet von drei Guides - darunter Ex-Skiweltcupläufer Andreas Buder - wird bei der Bergstation noch aufgewärmt, bevor man tatsächlich als Erster auf der noch unberührten Piste steht. „Für mich ist das eine Premiere. Um 7.00 Uhr war ich noch nie auf der Piste, obwohl ich Frühaufsteher bin“, sagt Wolfgang Leitner aus Furth bei Göttweig (Bezirk Krems). „Man fährt auf jungfräulichen Pisten, das ist traumhaft“, sagt Hans Ebner aus Amstetten.

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„Guga hö“ in Lackenhof

Eindrücke vom frühmorgendlichen Skifahren im Skigebiet Lackenhof am Ötscher sehen Sie in unserem Video.

Das frühmorgendliche Skifahren kostet extra und wird neben Lackenhof auch auf der Gemeindealpe Mitterbach, im Skigebiet Annaberg und am Hochkar angeboten. Die Anmeldung erfolgt über Mostviertel Tourismus. „Je später es im Jahr wird, desto besser ist es in der Früh zu fahren“, sagt Andreas Purt, Geschäftsführer von Mostviertel Tourismus. „Daher haben wir gemeinsam mit den vier Skigebieten Lackenhof, Hochkar, Mitterbach und Annaberg dieses Angebot entwickelt.“

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