Ermittlungen nach Bombendrohung gegen Kino

Nach der Bombendrohung gegen ein Kinocenter in Wiener Neustadt am Samstagabend laufen die Ermittlungen auf Hochtouren, um den anonymen Anrufer auszuforschen. Bei der Durchsuchung war kein Sprengstoff entdeckt worden.

Ein anonymer Anrufer hatte sich am Samstag gegen 19.30 Uhr bei der Polizei gemeldet und sinngemäß mit den Worten „Bombe im Kinocenter“ den Großeinsatz ausgelöst. Der Gebäudekomplex, in dem sich auch Restaurants und ein Bowlingcenter befinden, wurde umgehend evakuiert und abgeriegelt. 700 Gäste mussten ins Freie und wurden nach Hause geschickt. Spezialisten der Polizei durchkämmten mit Spürhunden das Kinocenter, Sprengstoff wurde aber nicht gefunden. Gegen 22.00 Uhr konnte somit Entwarnung gegeben werden.

Anrufer drohen bis zu drei Jahre Haft

Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, um den anonymen Anrufer auszuforschen. Laut Polizei soll es sich um einen Mann handeln. „Es handelt sich um das Delikt der gefährlichen Drohung bzw. Nötigung“, sagt Manuela Weinkirn von der Landespolizeidirektion Niederösterreich. „Es droht ein Strafrahmen von bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe.“ Aus kriminaltaktischen Gründen wurden allerdings keine weiteren Details zu den Ermittlungsmaßnahmen bekannt gegeben. Der Sachverhalt wird laut Polizei der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt angezeigt.

Bombendrohung Kino Wiener Neustadt

Monatsrevue.at

Das Kinocenter in Wiener Neustadt wurde nach der Bombendrohung am Samstagabend evakuiert

Beim Lokalaugenschein von noe.ORF.at am Tag nach der Bombendrohung herrschte im Kinocenter wieder Normalbetrieb. In der Bowlinghalle waren allerdings noch 90 Paar Schuhe abgängig. „Die Halle ist nach der Bombendrohung schnell geräumt worden. Viele Leute sind daher einfach mit den Bowlingschuhen nach draußen gegangen und konnten sie nicht mehr abgeben. Wir hoffen aber, dass die Leute die Bowlingschuhe zurückbringen und ihre eigenen Schuhe wieder abholen“, sagt Martina Kapfenberger vom Bowlingcenter.

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