Start für Liese-Prokop-Frauenpreis

Anlässlich des Internationalen Frauentags hat die Einreichfrist für den Liese-Prokop-Frauenpreis des Landes Niederösterreich begonnen. Zwölf Frauen sollen durch den Preis für ihr besonderes Engagement ausgezeichnet werden.

Ab sofort können Frauen, die sich in Niederösterreich besonders engagieren, für den Preis nominiert werden. Mit der Auszeichnung sollen Frauen geehrt werden, die etwas Besonderes für die Gesellschaft geleistet haben, betonte die designierte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). Vor allem jene Frauen, die durch Leistungsstärke und Durchsetzungsstärke auf sich aufmerksam machen, sollen vor den Vorhang geholt werden und ihre Leistungen sollen sichtbar gemacht werden, so Mikl-Leitner.

Informationen zur Anmeldung:

Anmeldung per Post oder per E-Mail unter frauen@noel.gv.at

Der Liese Prokop-Frauenpreis wird heuer zum vierten Mal verliehen. Bis 31. Juli können Gemeinden, öffentliche Einrichtungen und Institutionen, Unternehmen, Organisationen, Netzwerke, Universitäten, Vereine und Einzelpersonen Frauen für den Preis nominieren. Der Preis wird an zwölf Kandidatinnen in den folgenden Kategorien vergeben:

  • Wirtschaft und Unternehmertum
  • Wissenschaft und Technologie
  • Kunst, Kultur und Medien
  • Soziales und Generationen

Preis für Leistung mit nachhaltiger Wirkung

Eine der ausgezeichneten Kandidatinnen erhält den mit 10.000 Euro dotierten Liese-Prokop-Frauenpreis. Die Kriterien für den Preis sind die Verbindung zu Niederösterreich durch Geburts-, Wohn- oder Wirkungsort und die Bedeutung der Leistung für Niederösterreich sowie die Vorbildwirkung. Es solle eine Leistung sein, die nicht alltäglich ist und diese solle eine nachhaltige Wirkung haben, erklärte Landesrätin Barbara Schwarz (ÖVP). Die Preisverleihung wird im Spätherbst 2017 stattfinden.

Laut Mikl-Leitner gebe es heute noch tradierte Rollenbilder, die auch gelebt werden würden und es gebe nach wie vor zu wenige Frauen in Führungspositionen. Frauen seien außerdem der Hauptanteil der Bevölkerung und damit seien sie „eine tragende Säule in der Gesellschaft, für das Wirtschaftswachstum und für die nachhaltige Entwicklung“, so Mikl-Leitner.

SPÖ: Mehr Chancen für Frauen am Arbeitsmarkt

Die SPÖ Niederösterreich forderte am Internationalen Frauentag in einer Aussendung mehr Chancen für Frauen am Arbeitsmarkt. „Wir wollen die Zukunft der Arbeit aktiv gestalten – etwa durch gezieltere Qualifizierung oder verstärkte Investitionen durch Unternehmen und die öffentliche Hand“, so Landesfrauenvorsitzende Elvira Schmidt. Die SPÖ-Frauen starteten eine Umfrage. Im Mittelpunkt stehen dabei Wünsche, Vorstellungen und Forderungen von Frauen zum Thema Arbeit. Die Ergebnisse sollen dann Ende Juni präsentiert werden.

Zudem forderte die SPÖ Niederösterreich weiterhin einen Mindestlohn von 1.700 brutto. „Weit mehr als 200.000 Frauen verdienen derzeit weniger als 1.500 Euro bei Vollzeit. Gerade in frauendominierten Branchen sind die Löhne niedrig, wie etwa in den Bereichen Beherbergung und Reinigung. Der im Plan A festgelegte Mindestlohn von 1.500 Euro brutto ist ein wichtiger Zwischenschritt zu dem von der SPÖ Niederösterreich geforderten Mindestlohn von 1.700 Euro, um Armut entgegenzuwirken und er trägt zur sozialen Absicherung bei“, sagte SPÖ-Landesgeschäftsführer Robert Laimer.

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