MedAustron: Tarifstreit geht weiter

Im Krebstherapiezentrum MedAustron in Wiener Neustadt sind die ersten Behandlungen abgeschlossen. Wer für die Kosten der Behandlung aufkommt, ist aber immer noch nicht geklärt. Die Verhandlungen laufen.

Seit Dezember 2016 werden im Krebstherapiezentrum MedAustron in Wiener Neustadt Patienten mit Ionentherapie, einer besonderen Form der Strahlentherapie, behandelt. Die Behandlung sei wie erwartet gut verlaufen, heißt es von MedAustron. Ob die Ionentherapie auch langfristig den gewünschten Erfolg bringt, könne man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Das könne erst auf längere Sicht beurteilt werden, heißt es bei MedAustron.

MedAustron: „Die Verhandlungen laufen“

Auch wenn bereits die ersten Behandlungen abgeschlossen sind, konnten sich der Hauptverband der Sozialversicherungsträger und MedAustron auf keinen Direktverrechnungsvertrag einigen. Derzeit bleibt die Hälfte der Behandlungskosten bei den Patienten. Die Verhandlungen laufen, man führe Gespräche, teilten beide Seiten auf Anfrage von noe.ORF.at mit.

Basis der Verhandlungen seien die Tarife von vergleichbaren ausländischen Zentren im Europäischen Wirtschaftsraum. Laut Hauptverband liege der Ball derzeit bei MedAustron, denn laut jüngsten Vereinbarungen müsse MedAustron nun ein schriftliches Angebot an den Hauptverband übermitteln.

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