Südbahn: Geisterzug sorgte für Sperre
Gegen 5.20 Uhr gerieten die 19 Waggons in Bad Vöslau ins Rollen, die ÖBB bestätigten einen entsprechenden Bericht der Tageszeitung „Kurier“. Die Wagengruppe rollte etwa 15 Kilometer weit und kam schließlich zwischen Guntramsdorf Thallern (Bezirk Mödling) und Mödling zum Stillstand.
Die Südbahn musste bis 7.30 Uhr gesperrt werden. Betroffen war der gesamte Zugsverkehr im Abschnitt Bad Vöslau bis Wien-Liesing. „Damit keine Gefahr für den Straßenverkehr entstand, wurden auch alle Eisenbahnkreuzungen auf der Strecke geschlossen“, sagt der Pressesprecher der ÖBB, Christopher Seif.
Mitarbeiter entdeckte rollende Waggons
Die Streckensperre führte teilweise zu Verspätungen anderer Züge bis zu einer Stunde. Einige Züge wurden über die Pottendorfer Linie umgeleitet. Nach Angaben von Seif sei „der Vorfall so günstig wie möglich verlaufen“. Denn die rollenden Waggons wurden sofort von einem Mitarbeiter entdeckt, weshalb man rasch reagieren konnte. Verletzt wurde niemand.
Die Ursache für den Zwischenfall stand am Donnerstagnachmittag nicht fest. „Die Untersuchungen laufen“, sagte Seif. Die Waggons wurden zur fahrzeugtechnischen Untersuchung und zur Auswertung der Datenspeicher in eine Werkstatt gebracht. Die involvierten Mitarbeiter werden befragt, hieß es seitens der ÖBB.
Links:
- Regionalzug in Purgstall entgleist (noe.ORF.at; 10.1.2017)
- Zugsunfall: Waggons 20 Minuten lang führerlos (noe.ORF.at; 19.10.2016)