Verwirrungen bei Shakespeare im Landestheater

Mit der Komödie „Wie es euch gefällt“ von William Shakespeare zeigt das Landestheater St. Pölten ab Samstag eine klassische Inszenierung. Verirrungen und Verwirrungen der Gefühle stehen beim Sprechtheater am Programm.

„Bei Shakespeare ist es wie mit den alten Griechen - egal, womit du dich beschäftigst, du wirst immer fündig bei diesen Herrschaften“, sagte der österreichische Regisseur Gottfried Breitfuß über seine Inszenierung im Landestheater St. Pölten.

„Wie es euch gefällt“

Landestheater Niederösterreich, St. Pölten, Premiere: 18. März 2017 (19.30 Uhr) Weitere Termine: 25., 29. März, 4., 5., 7., 20., 21. April

„Wir tragen Ängste in uns herum, für die Begründungen zum Teil überhaupt nicht mehr lesbar sind. Lesbar machen von Vorgängern: Das ist Shakespeare!“ Wie so oft in den Komödien von William Shakespeare geht es auch in „Wie es euch gefällt“ um Täuschung und Verstellung, um das Spiel mit Identitäten und Geschlecht. „Mich interessiert, wie man Werte, die mir momentan fehlen - gesellschaftspolitische, menschliche Werte - so in eine Form gießen kann, dass sie lesbar werden, emotional wie auch rational“, so Breitfuß weiter.

Der Wald Arden wird zum Schauplatz

„Wie es euch gefällt“ ist die achte Komödie des englischen Dramatikers, Lyrikers und Schauspielers William Shakespeare. „Für Shakespeare ist der ideale Ort, um davon zu berichten, ein unzugänglicher, geheimnisvoller Wald. Genauer gesagt ist es der Wald von Arden, der den Ausgestoßenen, den Verfolgten und Verbannten und auch den verzweifelt Liebenden Asyl gibt“, schreibt das Landestheater über die Handlung der Komödie.

Konkret spielt das Stück im Wald Arden. Hier landet eine höfische Gesellschaft, der Wald stellt für sie und ihre Gefolgschaft ein ungeahntes Refugium des Glücks und der Imagination dar. Sie treffen auf allerlei merkwürdige Gestalten, Schäfer, Clowns, melancholische Narren und unglückliche Verliebte. Abseits jeglicher Zivilisation stellen sich die Figuren schließlich die Frage: „Wer sind wir eigentlich? Denn wenn die Welt eine Bühne ist, ist dann alles bloß Vortäuschung und Spiel?“.

Links: