AK und Polizei warnen vor Telefonbetrügern

Das Landeskriminalamt und die Arbeiterkammer warnen vor Telefonbetrügern. Viele Niederösterreicher erhalten derzeit Anrufe von angeblichen Juristen aus Deutschland. Dabei werden sie aufgefordert offene Rechnungen zu begleichen.

Sowohl am Festnetz-Telefon als auch am Handy kontaktieren laut Arbeiterkammer Niederösterreich die Betrüger ihre Opfer. Sie geben sich als Rechtsanwalts- oder Notariatskanzleien aus Deutschland aus und fordern angebliche offene Zahlungen in Höhe mehrerer tausend Euro ein.

Die Betrüger gaukeln den Betroffenen dann vor, die offenen Forderungen begleichen zu können, wenn sie in der nächsten Trafik Prepaid-Karten, also Wertkarten, kaufen. Wenn der Kaufpreis zehn Prozent des angeblich ausstehenden Betrags ausmacht, sei das Problem aus der Welt. Wenig später melden sich die Anrufer noch einmal, um sich von ihren Opfern die Seriennummer der gekauften Karten durchgeben zu lassen. Die Täter können diese dann selbst im Internet einlösen.

Besonders Pensionisten von Betrügereien betroffen

Vor allem ältere Personen sind von den Betrugsversuchen betroffen. „Hier sind Betrüger am Werk, die vor allem ältere Menschen über den Tisch ziehen wollen“, so AK-Niederösterreich-Präsident Markus Wieser. Die Arbeiterkammer Niederösterreich und das Landeskriminalamt raten, nicht auf die Anrufe einzugehen. „Kontaktieren Sie unverzüglich die nächste Polizeidienststelle unter der Telefonnummer 059 133 und erstatten Sie Anzeige", so Landepolizeidirektor Franz Prucher.

Links:

• Polizei warnt vor Telefonbetrügern (noe.ORF.at; 20.2.2017)
• Betrüger „lieh“ sich 7.000 Euro (noe.ORF.at; 30.12.2016)
  Warnung vor betrügerischen E-Mails (noe.ORF.at; 31.8.2016)