Schwedenbombe: Umsatz „mehr als verdreifacht“

Nach der Insolvenz des Schwedenbomben-Herstellers Niemetz ist das Unternehmen 2013 von der Heidi Chocolat AG übernommen worden. Seither hat die Firma mit Sitz in Wiener Neudorf (Bezirk Mödling) ihren Umsatz „mehr als verdreifacht“.

Die Niemetz-Marken, neben der Schwedenbombe zählen dazu auch Manja und Swedy, würden jährlich um 23 Prozent wachsen, heißt es seitens Heidi Chocolat. Mit dem Schaumkuss in der 20er-Schachtel habe man es von einer Position jenseits 900 „unter die 25 umsatzstärksten Süßwarenartikel“ in Österreich geschafft. Die Sechserpackung sei seit jeher ein Topseller.

Insgesamt habe das dazu geführt, dass sich der Umsatz „mehr als verdreifacht“ habe. Konkrete Zahlen wollte der Verwaltungsratsvorsitzende Gerald Neumair gegenüber der APA am Donnerstag jedoch nicht nennen. Diesbezüglich sei die zum Meinl-Lebensmittelbereich gehörende Heidi Chocolat „restriktiv“, so Neumair.

Schwedenbomben

APA/Helmut Fohringer

Lego vor Schaumkuss

Laut einer Umfrage von Marketagent.com gehören die Schwedenbomben zu den „zukunftsfittesten“ Marken in Österreich. 1.003 Marken seien abgefragt worden, der Schaumkuss rangiere dabei an siebenter Stelle. Im Sympathieranking liege insgesamt nur Lego vor dem Schaumkuss.

Dazu gebe es „keine Lebensmittelmarke, die sympathischer ist“. Auch das habe Marketagent.com erhoben, betonten Neumair und Gerhard Schaller, Geschäftsführer der Heidi Chocolat AG Niemetz Schwedenbomben Niederlassung Österreich.

Logistik als Herausforderung im Export

Als Herausforderung im Export des Frischeprodukts Schwedenbombe mit drei Wochen Haltbarkeit bezeichnete Schaller die Logistik. Dazu müssten ausländische Kunden ebenfalls Schritt für Schritt von der Qualität überzeugt werden. Erste in Wiener Neudorf produzierte Schaumküsse seien bereits in Regalen in Slowenien und Südtirol vertreten. Tests in Deutschland, wo Heidi Chocolat im Jänner die Confiserie Schwermer Dietrich Stiel GmbH übernommen hatte, seien „sehr positiv“ verlaufen.

„Mit den richtigen Partnern werden wir auch international Fuß fassen“, zeigte sich Schaller überzeugt. In Slowenien sei jedenfalls „nach dem Sommer“ die fixe Listung der Schwedenbombe vorgesehen.

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