A5: Enge Zusammenarbeit mit Südmähren

Niederösterreich und Südmähren wollen weiter eng zusammenarbeiten. Das sagten Landeshauptmann Pröll (ÖVP) und Kreishauptmann Simek bei einem Treffen in St. Pölten. Besonderes Augenmerk gelte der Nordautobahn (A5).

Kreishauptmann Bohumil Simek zollte Landeshauptmann Erwin Pröll gleich zu Beginn des Treffens am Montag Respekt für dessen Engagement und die politische Stabilität in Niederösterreich. Für Simek war es am Montag der erste Besuch in St. Pölten. Er ist seit dem Vorjahr Kreishauptmann und will die enge Zusammenarbeit zwischen Südmähren und Niederösterreich fortsetzen: „Ich habe Landeshauptmann Pröll versichert, dass wir alle Projekte fortsetzen und entwickeln werden, die wir bereits begonnen haben. Außerdem habe ich versprochen, dass wir noch in diesem Jahr das zwölfte Arbeitsübereinkommen unterzeichnen werden.“

Rettungsvertrag habe sich bewährt

In dem Arbeitsübereinkommen soll beispielsweise die weitere Zusammenarbeit im Rettungswesen geregelt werden. Der Rettungsvertrag, den Südmähren und Niederösterreich vor einem Jahr abgeschlossen haben, habe sich bewährt, verwies Pröll auf eine gemeinsame Übung: „Dort ist der Beweis dafür gelungen, dass trotz Unterschiedlichkeit in der Sprache und den Organisationssystemen im Ernstfall ein enges Miteinander garantiert ist.“

Pröll und Simek

NLK FILZWIESER

Bohumil Simek (l.) zu Gast bei Landeshauptmann Erwin Pröll

Groß sei auf beiden Seiten das Interesse am grenzüberschreitenden Ausbau der Nordautobahn. Niederösterreich habe einen großen Teil der Vorarbeiten bereits erledigt, sagte Pröll. Noch heuer soll das Teilstück zwischen Schrick und Poysbrunn für den Verkehr freigeben werden, bis zum Jahr 2019 soll dann die Lücke bis zur Staatsgrenze geschlossen werden: „Wir wissen nämlich ganz genau, dass mit der Ausbau der Nordautobahn durchgehend auf beiden Seiten auch eine entsprechende wirtschaftliche Aufwärtsentwicklung verbunden ist“, erklärte Pröll im Anschluss an das Arbeitsgespräch.

Simek wiederum versicherte, alles tun zu wollen, um die Termine einzuhalten. Bereits im April soll es Grünes Licht für die Umfahrung von Mikulov geben: „Ich bin optimistisch, dass wir 2018 von der Staatsgrenze weg zu bauen beginnen, sodass sich die beiden Bauvorhaben treffen und wir diese gemeinsam eröffnen können.“ Mit einer durchgehenden Befahrbarkeit der Nordautobahn bis Brünn und Prag rechnet Pröll spätestens 2030.

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