Riedl ist neuer Gemeindebundpräsident

Alfred Riedl (ÖVP) erhielt am Mittwoch in einer Kampfabstimmung 37 von 59 möglichen Stimmen. Riedl ist damit der sechste Gemeindebundpräsident Österreichs. Er folgt auf den Salzburger Helmut Mödlhammer (ÖVP).

Der Österreichische Gemeindebund stellte am Mittwoch im Rahmen des Bundesvorstandes sowie der Delegiertenversammlung die Weichen für die kommenden fünf Jahre. Im Zuge einer Kampfabstimmung erhielt Alfred Riedl, der Bürgermeister von Grafenwörth (Bezirk Tulln), 37 von insgesamt 59 möglichen Stimmen. Damit setzte er sich gegen Günther Mitterer (ÖVP), den Präsidenten des Salzburger Gemeindeverbandes und Bürgermeister von St. Johann im Pongau, durch.

„Ich freue mich sehr über die neue Funktion im Österreichischen Gemeindebund“, so Riedl in einer Aussendung des Niederösterreichischen Gemeindebundes. Für ihn stehe die positive Zukunft der Gemeinden im Vordergrund seiner Arbeit. „Dazu muss sichergestellt sein, dass es für die Menschen, die in unseren Gemeinden und Städten leben, die gleichen Chancen und bestmögliche Voraussetzungen für die Sicherung unserer Zukunft gibt. Das betrifft vor allem die Infrastruktur, den Zugang zur Bildung und auch die Arbeitsplätze“, wurde Riedl zitiert.

Mödlhammer hörte nach 18 Jahren auf

Helmut Mödlhammer (ÖVP) zog sich nach 18 Jahren an der Spitze der Interessensvertretung der Gemeinden zurück. 2.089 von insgesamt 2.100 österreichischen Gemeinden werden vom Österreichischen Gemeindebund vertreten. Nach Angaben der Organisation sind das 70 Prozent der Bevölkerung. Bisher hatten sich die Landesverbände stets auf einen Kandidaten geeinigt. Heuer kam es erstmals zu einer Kampfabstimmung.

Der Nachfolger Mödlhammers wurde vom Bundesvorstand des Gemeindebundes gewählt, dem 65 Delegierte aus allen Bundesländern angehören. Arbeit dürfte es für den neuen Präsidenten genug geben. Der scheidende Präsident Mödlhammer hatte zu seinem Abschied vor allem Sorge über die Abwanderung in vielen Gemeinden geäußert.

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