St. Pölten braucht mehr Wohnungen

Die Stadt St. Pölten wächst. Im Rathaus geht man davon aus, dass die Zahl der Einwohner bis zum Jahr 2025 um etwa 11.000 Personen zunehmen wird. Die Nachfrage nach neuen Wohnungen ist groß, vor allem bei jungen Menschen.

Spätestens seitdem die Westbahnstrecke zwischen Wien und St.Pölten ausgebaut und die Reisezeit deutlich verkürzt wurde, wird die Landeshauptstadt zunehmend als attraktiver Wohnort wahrgenommen. Die Stadtregierung geht davon aus, dass die Stadt von derzeit 54.000 Einwohnern bis zum Jahr 2025 auf 60.000 bis 65.000 Einwohner wachsen wird. Dazu brauche es aber auch leistbare Wohnungen, die auf die Bedürfnisse der neuen Einwohner zugeschnitten sind, heißt es aus dem Rathaus.

Wohnung Balkon Alpenland

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Leistbares Wohnen ist in St. Pölten gefragt

Die Nachfrage nach Wohnungen ist daher groß, vor allem für junge Leute ist leistbares Wohnen wichtig. Am Dienstag wurden 29 Wohnungen der Wohnform „Junges Wohnen“ an die Mieter übergeben. Die Wohnungen seien preiswert, modern, zentrumsnah und 54 bis 60 Quadratmeter groß. Die geringe Anzahlung von maximal 4.000 Euro und verhältnismäßig niedrige Miete von durchschnittlich 530 Euro inklusive Betriebskosten und Internet, sind durch eine spezielle Wohnbauförderung des Landes möglich. Die Wohnungen haben einen Balkon, eine Tiefgarage, eine gemeinschaftlich nutzbare Küche und eine Waschküche.

Weitere 4.700 Wohnung in St. Pölten geplant

St. Pölten soll auch in den kommenden Jahren weiter wachsen. Derzeit werden mehr als 4.700 Wohnungen gebaut oder sind bis zum Jahr 2025 geplant. „Das größere Angebot ist auch die Garantie dafür, dass Wohnen in St. Pölten im Vergleich zu anderen Städten erschwinglich bleibt“, erklärt Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ). Speziell für junge Menschen stehen derzeit 50 geförderte Wohnungen zur Verfügung, weitere 120 würden entstehen, so Stadler.

Die Förderschiene „Junges Wohnen“ gibt es bereits seit vier Jahren und sei erfolgreich sagt Landesrat Karl Wilfing (ÖVP). Es sei wichtig, „dass wir allen Bevölkerungsgruppen, den jungen, wie den älteren Menschen, Wohnraum zur Verfügung stellen wollen, der ihnen gerecht wird“, so Wilfing. Im Vorfeld habe man mit den jungen Leuten über ihre Wohn- und Lebensideen gesprochen, erklärt Alpenland-Obmann, Norbert Steiner. „Wir haben festgestellt, dass es nicht eine Wohnung gibt, die für alle richtig ist, sondern dass man jedem in der Wohnung die Möglichkeit geben muss, sich so einzurichten, wie er es für sein Leben braucht", sagt Steiner bei der Übergabe der Wohnungen.

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