Zwei Schlepper rechtskräftig verurteilt

Wegen Schlepperei sind zwei Männer im Alter von 39 und 44 Jahren im Landesgericht Korneuburg rechtskräftig verurteilt worden. Einer der Männer wurde zu zweieinhalb Jahren, der andere zu 15 Monaten Freiheitsstrafe verurteilt.

Die angeklagten Männer zeigten sich beim Prozess am Donnerstag geständig und haben sich schuldig bekannt. Der 39-Jährige aus dem Kosovo führte im Rahmen einer Schlepperorganisation von Februar bis Anfang März 2015 600 Flüchtlinge von der ungarisch-serbischen Grenze bis nach Wien. Eine Fahrt kostete 600 Euro, 60 Fahrten wurden durchgeführt. Dabei leitete der 39-jährige Mann einen Schlepper-Konvois, um vor Polizeikontrollen zu warnen.

Finanzielle Not als Grund für Schleppungen

Der zweite Angeklagte, ein 44-Jähriger in Salzburg lebender Türke, brachte Flüchtlinge im Taxi über die Grenze nach Deutschland. Pro Fahrt kassierte er dafür 140 Euro. Beide Männer gaben an, in einer finanziellen Notsituation gewesen zu sein.

Verteidiger Nikolaus Rast erinnerte an die Situation während der damaligen Flüchtlingswelle und an den Aufruf der Regierung, dass sich Taxler melden mögen. Er verwies neben den Geständnissen beider Männer auf die Unbescholtenheit und nahezu 100 Prozent betragende Invalidität des 39-Jährigen.

Links: