Keine weitere Schweinemast in Lichtenwörth

Fast 27.000 Schweine gibt es in Lichtenwörth (Bezirk Wr. Neustadt). Die Betriebe sorgen wegen der Geruchsbelästigung für Protest. Die Gemeinde wehrt sich mit einem Flächenwidmungsplan gegen neue Mastbetriebe.

In der Gemeinde Lichtenwörth (Bezirk Wiener Neustadt) leben rund 3.000 Menschen, dazu kommen mindestens 27.000 Schweine. „Die Bevölkerung von Lichtenwörth leidet seit Jahren unter der Geruchsbelästigung durch die Schweinemastbetriebe“, sagte Bürgermeister Harald Richter (SPÖ) gegenüber noe.ORF.at.

Auch die Grenzwerte im Trinkwasser würden immer wieder überschritten, so der Bürgermeister. Mit der neuen Flächenwidmung sollen alle Flächen, die derzeit „Bauland Agrargebiet“ sind in „Bauland Kerngebiet“ umgewandelt werden. Das bedeutet, dass dort künftig keine neuen Schweinemastbetriebe angesiedelt werden können, sagte Richter.

Bausperre seit 2014 als Zwischenlösung

Außerdem ist es im „Bauland Kerngebiet“ möglich mehr Wohneinheiten zu errichten. Dadurch erhofft man sich, dass sich Menschen in Lichtenwörth ansiedeln. Generell gilt in Lichtenwörth seit 2014 eine Bausperre für Schweinemastbetriebe - mehr dazu in Schweinemast: Aufregung um Bausperre (noe.ORF.at; 22.7.2015).

Die Sperre sei eine Zwischenlösung bis der neue Flächenwidmungsplan genehmigt werde, wie der Bürgermeister sagte. Beim Land prüfen Sachverständige nun, ob das Vorhaben der Gemeinde bewilligt oder abgelehnt wird. Das Prüfverfahren kann bis zu sechs Monate dauern.

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